Integration braucht den offenen Dialog!
harald.walser | 24. Sep, 11:59 | 0 Kommentare
Weil sie etwas nervös ist, möchte sie nicht auf Hochdeutsch - das sie perfekt beherrscht - antworten, sondern in der Sprache, in der sie aufgewachsen ist: im breitesten Walgauer Dialekt. Fatma Keskin ist ein Musterbeispiel für gelungene Integration, arbeitet als Bankangestellte und ist in der Nenzinger Gemeindevertretung für die Grünen in zwei Ausschüssen aktiv. Und sie trägt sehr selbstbewusst ein Kopftuch.
In einer tollen Veranstaltung wurden gestern in der Bludenzer Remise mehrere solcher Beispiele vorgestellt. Ein türkischstämmiger Unternehmer, der zuerst ein Café und jetzt einen Handy-Shop betreibt, eine bosnische Abteilungsleiterin, die - wie sie betont - 140% gebracht hat, um es hier zu etwas zu bringen.
In Vorarlberg leben rund 70.000 Menschen mit Migrationshintergrund. Integration funktioniert nicht reibungslos und nicht von selber. Es gibt Probleme: Bildungsdefizite, Probleme im Wohnbereich und auf dem Arbeitsmarkt, aber auch in Fragen der Gleichberechtigung von Frauen. Wichtig ist: Die Probleme können gelöst werden. Aber nicht durch blaue Angstmacherei und Hassparolen, sondern durch den Dialog.
Die Bereitschaft dazu ist bei den meisten Einheimischen vorhanden, aber bei weitem nicht bei allen. Der ehemalige Arbeiterkammerpräsident und ÖVP-Landtagspräsident Bertram Jäger hat es gestern Abend auf den Punkt gebracht: Angesichts der in den letzten Jahren stärker gewordenen Vorurteile in unserer Gesellschaft können sich viele - gerade junge - MigrantInnen bei uns nicht wohlfühlen und integrieren. Die Mehrheitsgesellschaft muss auf sie zugehen. Es muss umgekehrt aber auch der Integrationswille da sein: denn Integration ist keine Einbahnstraße. Der gestrige Abend in Bludenz hat diesbezüglich Mut gemacht!
In einer tollen Veranstaltung wurden gestern in der Bludenzer Remise mehrere solcher Beispiele vorgestellt. Ein türkischstämmiger Unternehmer, der zuerst ein Café und jetzt einen Handy-Shop betreibt, eine bosnische Abteilungsleiterin, die - wie sie betont - 140% gebracht hat, um es hier zu etwas zu bringen.
In Vorarlberg leben rund 70.000 Menschen mit Migrationshintergrund. Integration funktioniert nicht reibungslos und nicht von selber. Es gibt Probleme: Bildungsdefizite, Probleme im Wohnbereich und auf dem Arbeitsmarkt, aber auch in Fragen der Gleichberechtigung von Frauen. Wichtig ist: Die Probleme können gelöst werden. Aber nicht durch blaue Angstmacherei und Hassparolen, sondern durch den Dialog.
Die Bereitschaft dazu ist bei den meisten Einheimischen vorhanden, aber bei weitem nicht bei allen. Der ehemalige Arbeiterkammerpräsident und ÖVP-Landtagspräsident Bertram Jäger hat es gestern Abend auf den Punkt gebracht: Angesichts der in den letzten Jahren stärker gewordenen Vorurteile in unserer Gesellschaft können sich viele - gerade junge - MigrantInnen bei uns nicht wohlfühlen und integrieren. Die Mehrheitsgesellschaft muss auf sie zugehen. Es muss umgekehrt aber auch der Integrationswille da sein: denn Integration ist keine Einbahnstraße. Der gestrige Abend in Bludenz hat diesbezüglich Mut gemacht!