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19. Januar 2009

Zeichen der Hoffnung!

Heute ist der jährliche Gedenktag für Martin Luther King. Jeden 3. Montag wird über den am 15. Januar 1929 in Atlanta, Georgia, geborenen amerikanischen Bürgerrechtler berichtet. Er wurde zu einer Symbolfigur im weltweiten Kampf gegen den Rassismus, speziell gegen die Unterdrückung der Afroamerikaner und Schwarzafrikaner. Der Prediger für Gewaltlosigkeit wurde zwischen 1955 und 1968 mehr als 30-mal inhaftiert. Er überlebte mindestens ein Bombenattentat, fiel aber am 4. April 1968 in Memphis, Tennessee, einem hinterhältigen Mordanschlag zum Opfer.
Heuer steht der Gedenktag in unmittelbarem Zusammenhang mit einem weiteren Zeichen eines weltweiten Hoffnungsträgers: Morgen wird Barack Obama angelobt. 40 Jahre nach der Ermordung des Bürgerrechtlers wird zumindest ein Teil von dessen Traum wahr: Ein Afroamerikaner wird Präsident! Und zwar nicht irgendeiner: Obama ist Hoffnugsträger, einer, der die Gesellschaft ändern möchte, einer mit einem sozialen Gewissen, einer Utopie, der Vision einer gerechteren Gesellschaft.
Und Europa? Auch hier gibt es Zeichen der Hoffnung. Als erste europäische Großstadt hat das niederländische Rotterdam einen Bürgermeister mit Migrationshintergrund: Der aus Marokko stammenden Sozialdemokraten Ahmed Aboutaleb ist bereits in Amt und Würden.
Fehlt nur noch Östereich: Wäre ein/e BürgermeisterIn auch in Wien oder Innsbruck auch möglich? In Vorarlberg?

Trackback URL:
https://haraldwalser.twoday.net/stories/5427926/modTrackback

Kommentare
Ein NICHT-Migrant (die gibt es auch noch!) (Gast) - 19. Jan, 16:30

?????????!!!!!!!!!!!

Was will uns der famose Walser sagen?: Er wünscht sich einen "Neger" als Bürgermeister von Bregenz? - Sorry, Ihre Fremden- und Ausländertümelei sowie Ihr unterschwelliger "Angestammten"-Hass ist pathologisch!

harald.walser - 19. Jan, 18:04

Sie haben recht:

"Hass ist pathologisch!" Leider. Ich wünsche mir ein Klima, in dem es keine Frage ist, ob einE fähigeR BürgermeisterIn Migrationshintergrund hat oder nicht. "Negerwitzerzähler" sehen das ganz sicher anders!
Alimentarius (Gast) - 19. Jan, 16:52

Herr Dr. Walser,

Sie sollten nicht übersehen, dass die meisten Österreicher einen Migrationshintergrund haben.

Der Wiener Bürgermeister hat sogar einen ganz besonderen "Hintergrund". Er war als Mittelschüler - ebenso wie sein jüngerer Bruder - Mitglied der national-freiheitlichen, schlagenden Schülerverbindung (pennalen Burschenschaft) „Jungmannschaft Rugia zu Krems“.

Sie werden doch mit mir übereinstimmen, dass jeder Mensch ein "Hoffnungsträger" ist, ganz egal, woher er kommt.

harald.walser - 19. Jan, 18:06

Genau so ist es!

Wenn wir politische Ämter für Eingewanderte der letzten 3-4 Jahrzehnte als genauso normal empfinden wie für die Buseks, Vranitzkys oder Hojac´s - dann habe wir auch das geschafft!
Klaus Bechter (Gast) - 19. Jan, 18:24

Zur Kenntnisnahme!

Rotterdam hat auch 50-70% MigrantInnenanteil (überwiegen muslimisch). So weit sind wir in Wien, Innsbruck, Bregenz zum Glück für unsere liberale, aufgeklärte Gesellschaft (noch) nicht!!!!!!!!
Glauben Sie wirklich, dass ein muslimischer Bürgermeister die Erwartungen seiner überwiegend muslimischen WählerInnen in Bezug auf islamische "Werte" nicht entgegenkommen muß, um sich im Amt zu halten?? Erschreckend Ihre gutmenschelnde Kurzsichtigkeit, typisch grün!!

Adelheid Schreilechner (Gast) - 19. Jan, 19:59

Sogenannte österreichische Politiker,

die die Erwartungen von "angestammten" Österreicherinnen und Österreichern und deren "Werte" in populistischer Weise erfüllen, um wieder gewählt zu werden, sind aber auch nicht unproblematisch, oder?
Klaus Bechter (Gast) - 19. Jan, 20:53

?

Sie wollen doch nicht ernsthaft bestreiten, dass sich die Werte der "Angestammten" in einem weit höheren Maße mit dem Geist und dem Inhalt unserer freiheitlich-demokratisch-liberalen Verfassung decken, als die Werte, die der Koran den MuslimInnen (z.B. in für mich zentralen Fragen, wie Frauen- und Menschenrechten) vorgibt und nach denen diese leben, selbst wenn sie nicht fünf mal am Tag gegen Mekka beten!! So gesehen sind Politiker, die sich nach den Werten der "Angestammten" richten doch wohl bei weitem weniger "problematisch" als jene, die sich nach den Werten der MuslimInnen richten....
harald.walser - 19. Jan, 21:48

Sie wollen offensichtlich nicht verstehen,

ich will keineN muslimischeN BürgermeisterIn, sondern eine Gesellschaft, für die so etwas kein Problem wäre! Sie können im Alten und Neuen Testament Zitate finden, die ebenso wie der Koran mit unserer demokratisch-liberalen nicht in Einklang zu bringen sind. Sollen jetzt auch Juden und Christen ...?
Adelheid Schreilechner (Gast) - 19. Jan, 22:03

über liberale Werte...

können wir uns wohl eher verständigen als über "Angestammte" oder Feindbilder. Es geht um die Haltung, die Menschen in wichtigen gesellschaftlichen Positionen einnehmen. Und da gibt es diejenigen, die Menschen in ihrer Würde ernst nehmen und gelten lassen und andere, die Menschen verachtend sind, weil sie nur bestimmte Menschenbilder zulassen. SOLCHEN engen Geistern, ganz egal, welchen religiösen oder ethnischen Hintergrund sie haben, sollten wir keine Mandate übertragen!
Adelheid Schreilechner (Gast) - 19. Jan, 22:08

PS:

Ich freu mich jedenfalls auch sehr, dass Barack Obama morgen angelobt wird.
Klaus Bechter (Gast) - 20. Jan, 18:05

Sehr geehrte Frau Schreilechner!

Sie stellen die "Werte" der "Angestammten" ("Nicht-Migranten" oder wie immer Sie sagen wollen) PAUSCHAL als "problematisch" dar und schreiben von "so genannten österr. Politikern" (was immer das heißen mag...). Sie zeigen damit, dass Sie sehr wohl Vorurteile und Feindbilder haben (und zwar keine geringen!!!!).
Sie vorurteilen außerdem, ich könne mich mit Ihnen über "Angestammte" und/oder "Feindbilder" nicht einigen - wie kommen Sie darauf??

p.s.: Auch ich freue mich, dass ein handlungsfähiger, intelligenter, sympathischer Präsident heute ins Amt kommt - bleibt nur zu hoffen, SIE freuen sich nicht (nur) wegen seiner Hautfarbe (wenn Sie in Kategorien schwarz-weiß denken würden, bliebe mir nämlich der Rassismusvorwurf nicht erspart!), sondern deshalb, weil eine andere amerikanische (Welt-) Politik DRINGEND erforderlich ist und Obama in der Lage SCHEINT, diesen Erwartungen entsprechen zu können, schau ma mal und hoffen wir es gemeinsam!!!
Adelheid Schreilechner (Gast) - 20. Jan, 19:17

über die Werte:

Da gibt es offenbar ein Missverständnis: Ich finde keinesfalls die Werte von irgendwelchen Gruppen von Vornherein problematisch. Ich bezweifle nur, dass es so was wie "Angestammte" gibt. Dazu sind mir die Menschen in der gesamten Menschheitsgeschichte zu sehr herum gekommen, sie haben sich bekämpft, geliebt, abgewertet und gemordet - und doch immer vermischt. Deshalb halte ich die Unterscheidung von "UNS" und den "ANDEREN" für eine fiktive Annahme, die leider politisch immer wieder instrumentalisiert wird und von allzu vielen begeistert aufgenommen wird. Und deshalb freu mich mich auch so über den Präsidenten Barack Obama: Weil damit endlich uralte rassistische Abgrenzungen überwunden wurden, von seinem Format mal ganz abgesehen.
Liebe Grüße, A.S.
Sandra Kloser, Wolfurt (Gast) - 19. Jan, 18:45

Sprechen und handeln!

NATÜRLICH sollen sich MigrantInnen politisch mehr engagieren, das ist die beste Form der Integration in UNSERE verfassungsmäßige Gesellschaftsordnung und in UNSERE kulturellen Werte. NUR, man muß sie auch lassen - hat nicht ausgerechnet IHRE Parte kürzlich eine Austrotürkin abblitzen lassen, die sich um eine politische Funktion bei den Grünen beworben hat . . . ? (habe Name und Funktion gerade nicht parat, Dr. Walser erinnert sich bestimmt)

harald.walser - 19. Jan, 21:49

Leider weiß ich nicht,

um welchen Vorgang es sich dabei handeln könnte. Mangelnde Offenheit wird uns diesbezüglich allerdings selten unterstellt!
Junker des Grünen-Hasenordens (Gast) - 21. Jan, 10:27

hui

Psychologisch orientierte Theorien sehen die Ursachen rassistischen Denkens vor allem in psychisch begründeten Abgrenzungstendenzen zwischen der eigenen Gruppe und Fremdgruppen, die der Stärkung des Identitäts- und Selbstwertgefühls dienen und meist mit stereotypen Vorurteilen und Klischees gegenüber den „Anderen“ und „Fremden“ einhergehen.
from wikipedia...

Folgerung auf liberal-irgendwas, wer jemanden diskriminiert, hat meistens Miderwertigkeitskomplexe. Tada

Wer diesen Artikel kritisiert ist doof.

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