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Klima und Umwelt

10. Oktober 2008

Wer nennt sich da Heimatschutzpartei?

Bestimmte Begriffe lasse ich mir nicht gerne von der extremen Rechten klauen: Die angeblichen "Heimatschützer" stimmen jeder Zubetonierung unseres Landes zu, sehen aber schon in einer Kopftuchträgerin den Untergang "ihres" christlichen Abendlandes. Die Problematik und die historische Belastung des Begriffs "Heimatschutz" - zumal sich früher Teile der austrofaschistischen Heimwehr so nannten - ist mir natürlich bewusst.
Zum "Schutz der Heimat": Die Grünen tun wirklich etwas dafür. Genauso wie Umweltanwaltschaft, Alpenschutzverein, Naturschutzbund und eine Reihe weiterer Organisationen haben wir beispielsweise beim schwarz-blauen Schwindelunternehmen Schigebietszusammenschluss Mellau-Damüls für eine Umweltverträglichkeitsprüfung gekämpft. Die schwarz-blauen Herrschaften im Landhaus hingegen versuchten sich in Sachen Rechtsbeugung. Ihnen droht jetzt ein Vertragsverletzungsverfahren, weil EU-Gemeinschaftsrecht und die Alpenkonvention ignoriert worden sind. Die EU-Kommission spricht von schwerwiegenden Verfahrensfehlern. Daran sieht man übrigens die guten Seiten der EU: Europäisches Gemeinschaftsrecht oder völkerrechtliche Vereinbarungen wie die Alpenkonvention sind keine zahnlosen Papiertiger.
Und für Vorarlberg gilt: Ob bei der S-18, dem Golfplatz in Rankweil oder jetzt Mellau-Damüls - es ist immer dasselbe Muster. Es wird versucht "drüberzufahren", Rechtsvorschriften zu umgehen und dem kurzfristigen Denken den Vorzug vor der Nachhaltigkeit zu geben. Die Arroganz der Betonierer scheitert aber zunehmend am konsequenten Eintreten von Umweltschützern aus verschiedensten Organisationen. Das macht Mut!
23. September 2008

Blaue Leseschwäche!

Mit den Zahlen tun sie sich schwer, die Blauen. Nachdem ich schon die Horrorzahlen über Zuwanderung und Beschäftigung ins Reich der reinen Phantasie verweisen musste (siehe gestrigen Beitrag), gibt es nun auch im Bereich der Mobilität Korrekturbedarf. Eine Presseaussendung der FPÖ wird betitelt mit "Amann: `VCÖ-Studie bestätigt Forderung nach ÖPNV-Nulltarif´." Der VCÖ hat das noch gestern umgehend dementiert: "VCÖ: Amann interpretiert VCÖ-Untersuchung falsch."
Inhaltlich geht es um folgende Zahlen des VCÖ: 1,26 Millionen Personen in Österreich kommen autofrei zur Arbeit, davon 461.000 Pendlerinnen und Pendler. Die VCÖ-Untersuchung zeigt, dass rund 771.500 Personen mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren, 484.500 sind zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs. Im Jahr 2001 kam eine knappe Million ohne Auto zur Arbeit, davon 623.000 mit Öffentlichen Verkehrsmitteln.
Der VCÖ stelltdazu fest: "Nicht beim Tarif sind Verbesserungen nötig, sondern beim Angebot. Ein Nulltarif würde viel Steuergeld kosten. Geld, das dann fehlt, um das Angebot weiter auszubauen und zu verbessern."
Wir Grüne sehen das exakt genau so. Natürlich sollten SchülerInnen, Lehrlinge und PendlerInnen die Öffis gratis bzw. zu Sondertarifen benützenm können. Die entscheidende Maßnahme zur Erhöhung der Zahl der Fahrgäste sind aber ganz klar mehr Bus- und Bahnverbindungen und die Schaffung eines dichten Öffentlichen Verkehrsnetzes.
15. September 2008

Kampf der Atomlobby!

Sie lassen nicht locker! Geht es nach der Stromwirtschaft, sollen in der Schweiz drei neue Atomkraftwerke gebaut werden. Das Rahmenbewilligungsgesuch ist letzte Woche eingereicht worden. Die Schweiz steht strompolitisch vor einem Scheideweg und die Stromwirtschaft vor einer richtungsweisenden Investitionsentscheidung. Auf einer Fachtagung der Schweizerische Energie-Stiftung haben etwa 300 ExpertInnen am Wochenende darüber diskutiert. Natürlich gab es sehr kontroversielle Meinungen: Die Stromwirtschaft argumentierte vor allem mit Wirtschaftlichkeit und Klimaschutz. Internationale Experten haben aber deutlich gemacht, dass neben dem Risiko einer atomaren Katastrophe und der ungelösten Frage der Endlagerung des hunderttausende von Jahren strahlenden Atommülls auch die energiewirtschaftliche Vernunft gegen den Neubau von Atomkraftwerken spricht (ein guter Überblick ist hier abrufbar). Amory B. Lovins, Träger des Alternativen Nobelpreises brachte es auf den Punkt: „Eine Kilowattstunde aus einem neuen Kernkraftwerk kostet mindestens dreimal, oft auch zehnmal so viel wie die Effizienzmassnahmen zur Einsparung einer Kilowattstunde. Investitionen in Effizienz sparen folglich ein Vielfaches an Emissionen und können sofort umgesetzt werden, während vor 2020 in der Schweiz sicher kein neues AKW in Betrieb gehen wird. Zur Lösung der Klimakrise wird die Kernkraft also keinen Beitrag leisten“, stellte Lovins fest.
Und Vorarlberg? Wir müssen viel konsequenter als bisher auf Energieeffizienzmaßnahmen setzen. Es ist zutiefst widersprüchlich, wenn die Landesregierung - binnen Wochenfrist! - eine Studie über die gewaltigen Energieeinsparpotentiale präsentiert und gleichzeitig die bundesweite Vereinheitlichung hoher Energiespar- und Klimaschutzziele blockiert.
Wir sollten Vorreiter werden: Sowohl beim Heizwärmebedarf wie auch beim Gesamtenergieverbrauch dürfen nur die höchsten Standards gelten.
12. September 2008

Nachahmenswert!

Das Zauberwort heißt "Faktor 10" - die VOGEWOSI hat nachahmenswerte Beipiele, die man halt auch nachahmen müsste: Die Politik ist gefordert!
In Rankweil wurde ein Haus (Schleipfweg 1 und 1a) mit 18 Wohneinheiten saniert. Vor der Sanierung wurden jährlich ca. 29.000 Liter Heizöl bei einem gesamten CO2-Ausstoß der von jährlich ca. 118 to benötigt, heute sind es noch 8,5 to CO2!
Was die ÖVP noch interessiert hätte, als sie noch eine Partei für Handwerker, kleine und mittlere Unternehmen war: Alle Arbeiten wurden von Vorarlberger Unternehmen durchgeführt, dies bedeutet eine Wertschöpfung von 925.000.- € für die heimische Wirtschaft und gleichzeitig eine Verbesserung der Beschäftigungslage (genauer Projektbericht). Knowhow entstand und blieb im Land: einzelne Handwerker und die Vorarbeiter wurden zur Teilnahme an einem Workshop verpflichtet und wissen jetzt über den Passivhausstandard Bescheid. Warum setzt die Bundesregierung nicht Initiativen, um durch eine von den Grünen längst geforderte massive Förderung solcher Projekte endlich den Klimazielen näher zu kommen und gleichzeitig Beschäftigungs- und Wirtschaftsförderungsimpulse zu setzen?
Die Politik ist wirklich gefordert!
Das Bild unten zeigt das Haus Schleipfweg 1 und 1a nach der Sanierung - die Fässer symbolisieren den Verbrauch von Heizöl vor (links) und nach der Sanierung.
Rankweil-Schleipfweg-1-und-1a
8. September 2008

Öko-Initiative aus Kärnten!

Nicht selten stößt man auf Erfreuliches, wenn man im Internet surft: Es tut sich etwas Positives im Reich Jörg Haiders. Und zwar nicht wegen, sondern trotz ihm. Vom Gailtal aus versorgt ein Energie-Pionier 6.000 Haushalte in ganz Österreich mit „Natur-Strom“. Mit seiner Firma „Alpen Adria Energie AG (AAE)“ erzeugt er Ökostrom (69% Kleinwasserkraft, 20% Wind und Biomasse, 1% Sonnenenergie) und garantiert saubere Energie für jeden österreichischen Haushalt.
Seit der Liberalisierung des heimischen Strommarktes Ende 2001 kann man in Österreich selbst entscheiden, ob umweltfreundlich gewonnene Energie bevorzugt wird und man somit dazu beiträgt, Strom aus atomaren und fossilen Kraftwerken aus dem nationalen Netz zu verdrängen.
Ökologischer Strom ist auch von der Kostenseite her sehr attraktiv. Das hat übrigens User „Manfred“ in einem Beitrag auf diesem Blog vor einiger Zeit deutlich gemacht. „Öko-Strom“ ist meist gleich teuer wie die Angebote von konventionellen Energielieferanten – in einigen Regionen ist er sogar günstiger.
Die AAE beliefert 6.000 Stromkunden in ganz Österreich. Beispielsweise werden alle 500 Haushalte in Kötschach mit Natur-Strom versorgt. Jeden Tag kommen drei neue umweltbewusste Stromkunden dazu, so der Inhaber Wilfried Klauss. Kürzlich hat er am Plöckenpass ein Speicher-Kleinwasserkraftwerk errichtet, um auf die Nachfrage und wechselnde Spitzenverbrauchszeiten besser eingehen zu können, hat er jetzt. Jetzt möchte er in seiner Heimatgemeinde den Umstieg auf Elektro-Autos fördern: Die ersten 20 Elektroautos bekommen den Strom von ihm gratis!
3. September 2008

Aufstehen und kämpfen gegen die Atomkraft!

Zwei Botschaften der letzten Tage bestärken die Gegner der Atomkraft in unserem Land: Zum einen wurde die „Grande Dame“ der Anti-AKW-Bewegung Hildegard Breiner gestern mit dem Toni-Russ-Preis und Toni-Russ-Ring ausgezeichnet. Sie ist aufgestanden und hat gekämpft, als es notwendig war: Ende der 70er-Jahre im Kampf gegen Zwentendorf. Immerhin 84 Prozent der VorarlbergerInnen stimmten 1978 gegen die Inbetriebnahme Zwentendorfs - und waren das Zünglein an der Waage.
Heute ist der Widerstand genauso wichtig. Wie verantwortungslos die Atomlobby zu Werke geht, zeigt folgendes Beispiel:
Betreiber und Behörden im niedersächsischen Atommülllager Asse haben der Bevölkerung immer wieder eingeredet, dass lediglich schwach und mittelstark strahlende radioaktive Abfälle gelagert werden. Jetzt wurde bekannt, dass es dort seit über 30 Jahren auch hoch radioaktive Alpha-Strahler (Americium-241) gibt.
Deutsche Aktivisten wiesen auch in anderen Fällen schon vor Monaten darauf hin, wie fahrlässig in der Atomindustrie inzwischen mit radioaktiven Abfällen umgegangen wird. In einem Industriegelände in Hanau-Wolfgang gibt es keine Kontrollen am Eingang und am Einfahrtstor der Firma NCS. Außerdem werde das Einfahrtstor zum Inneren des Firmengeländes häufig offengelassen. NCS benutze verrostete Container, die keine Sicherheit der gelagerten radioaktiven Abfälle garantierten.
Nun soll ausgerechnet hier für Abfälle aus deutschen Atomkraftwerken ausgebaut werden. Die Stadt Hanau versucht, das zu verhindern, hat aber ein Berufungsverfahren vor dem hessischen Verwaltungsgerichtshof vorläufig verloren: Aufstehen und kämpfen!
2. September 2008

Dominiks "Flugzeug-Watch"

Wir haben wirklich tolle Leute bei den Grünen: Dominik Bartenstein beispielsweise hat eine Software für sein in Hittisau installiertes Radar entwickelt, mit der er digitale Funksprüche auswerten kann. In einem weiteren Schritt ist er in der Lage, die gesamte zurückgelegte Distanz der Flugzeuge über Vorarlberg zu ermitteln und daraus eine CO2-Bilanz zu erstellen. Die österreichische Flugüberwachung Austrocontrol hingegen ermittelt nur die Zahl der Überflüge - ohne Angabe von Überflugshöhen oder Destinationen.
Die Ergebnisse der "Flugzeug-Watch" sind leider nicht ermutigend: Auch im Juli 2008 haben die von Dominik erfassten Überflüge wieder zugenommen, diesmal um exakt zehn Prozent. Durchschnittlich waren es täglich 275 Flugzeuge, die über das Ländle geflogen sind. Landesrat Manfred Rein hat diese Initiative schon vor Monaten unterstützt, aber das allein ist zu wenig: Es müssen endlich Taten gesetzt werden! Jeder Autofahrer zahlt Mineralölsteuer, es ist nicht nachvollziehbar, dass ausgerechnet Kerosin steuerfrei ist.
Genauere Daten und Informationen zu diesem Thema auf der Homepage von Dominik:
http://bartenstein.twoday.net/20080804/
1. September 2008

Atomkraft - ein gefährliches Spiel mit dem Feuer!

Am vergangenen Sonntag musste in den Niederlanden aus Sicherheitsgründen ein Reaktor abgeschaltet werden.
Ein Beispiel von vielen aus den letzten Wochen. Bei Zwischenfällen in Atomkraftwerken war die Vorgangsweise leider meist dieselbe: Zuerst wird verschwiegen und dann verharmlost.
In Spanien wurde vor einer Woche ein Fall bekannt, wonach die Verantwortlichen einen Zwischenfall im November 2007 in einem Atomkraftwerk im Nordosten des Landes sechs Monate (!) nicht gemeldet und „gravierende Fehler“ gemacht haben. Den Betreibern droht eine Rekordstrafe von bis zu 22,5 Millionen Euro.
Letzte Woche gab es einen weiteren Zwischenfall: Nach dem Ausbruch eines Feuers im Atomkraftwerk Vandellos II in Katalonien wurde der Reaktor vorübergehend abgeschaltet. Das Atomkraftwerk wurde 1980 gebaut und hat noch zwei Jahre Laufzeit. Laut Greenpeace ist das Feuer ausgebrochen, weil ausgetretener Wasserstoff durch Kontakt mit dem Sauerstoff der Luft „explodiert“ ist.
Besonders arg ist die Information nach Zwischenfällen in Frankreich, wo es eine ganze Serie problematischer Störfälle gab. In der Nacht auf Samstag wurde bekannt, dass in der Brennstäbefabrik Pierrelatte Uran ausgetreten ist. Die Fabrik gehört zum AKW Tricastin, wo allein diesen Sommer schon mindestens vier Zwischenfälle passiert sind. Die Gesamtzahl der Pannen seit Anfang Juli liegt allein in Frankreich bei sieben!
Eine Chronologie der Zwischenfälle gibt es beim ORF: http://orf.at/080823-28739/?href=http%3A%2F%2Forf.at%2F080823-28739%2F28740txt_story.html
Mittlerweile gibt es aus Spanien Berichte über einen neuerlichen Zwischenfall in einem Atomkraftwerk, diesmal nahe der nordspanischen Stadt Burgos. Der Reaktor schaltete sich automatisch ab, während Instandhaltungsarbeiten von Elektroleitungen außerhalb des Werks vorgenommen wurden.
Immerhin hat die spanische Regierung des Sozialdemokraten José Zapatero – im Gegensatz zur französischen - schon zu Beginn ihrer Amtszeit die einzig richtige Schlussfolgerung getroffen: Alle sechs Atomkraftwerke des Landes, die etwa ein Viertel des spanischen Strombedarfs decken, werden nach dem Ende ihrer Betriebszeit abgeschaltet: Spanien plant den Ausstieg, denn Atomkraftwerke gleichen einem Spiel mit dem Feuer!
30. August 2008

Neue Ideen braucht das Land!

Unser Land gibt wirklich einiges her: Wenn ich mit meinem Mountainbike auf das „Gsohl“ oder den Wendkopf (jeweils oberhalb von Hohenems) fahre und ins Tal schaue, fühle ich mich privilegiert. So schnell - relativ - allein sein zu können und einen derartig tollen Ausblick zu genießen, das gibt es nicht überall.
Die Verbauung aber - auch das wird beim Blick von „oben“ deutlich - schreitet massiv voran. Und was ins Auge springt, ist der Landschaftsverbrauch durch die Straßen - speziell die Autobahn. Man sollte die hohen Herren und die wenigen hohen Damen aus dem Landhaus vielleicht einmal mitnehmen: Es wird nämlich mit einem Blick klar, dass wir dringenden Handlungsbedarf haben, um die wenigen größeren Grünflächen im Rheintal zu schützen. Weitere Straßenbauten in unverbaute Gebiete darf es nicht geben.
Gleichzeitig können und dürfen wir uns aber dem Bedürfnis und der Notwendigkeit nach Mobilität nicht verschließen. Johannes Rauch hat schon vor zwei Jahren die Idee der Ringstraßenbahn im Unteren Rheintal ventiliert. „Unmöglich!“, „Viel zu teuer!“, war zu hören. Der unsinnige Achraintunnel und die 2. Pfänderröhre kosten zusammen inzwischen etwa 500 Millionen Euro und bringen der Bevölkerung genau – gar nichts!
Nähere Informationen zu diesem Projekt gibt es auf der Homepage von Johannes Rauch: http://static.twoday.net/rauch/files/ringstrassenbahn-endf1.pdf und - inzwischen denken ja auch viele Unternehmer fortschrittlicher als die Landesregierung - beim Bregenzer Bauunternehmer Hubert Rhomberg (er tritt nicht nur für die Ringstraßenbahn, sondern auch für zukunftsweisende Lösungen im Alpentransitverkehr, etwa einen Pfänder-Eisenbahntunnel etc., ein):
http://www.vol.at/news/tp:vol:vorarlberg/artikel/muessen-heute-fuer-2050-planen/cn/news-20080821-07025282
Die Ringstraßenbahn würde rund 300 Millionen Euro kosten, würde das Stauproblem an den neuralgischen Punkten in Lustenau, Höchst und Bregenz lösen helfen, gäbe den benzinpreisgeplagten Autofahrern die Möglichkeit Sprit und somit viel Geld zu sparen, würde im Wohngebiet und/oder auf vorhandenen Verkehrswegen verlaufen und somit keine unverbauten Flächen benötigen – es wäre schlicht ein innovatives Zukunftsprojekt!
Wenn das verwiorklicht werden sollte, können auch meine Kinder und die möglichen Enkelkinder in einigen Jahren noch aufs Gsohl und den Wendkopf fahren und einen faszinierten Blick ins immer noch schöne Rheintal werfen!
26. August 2008

Alles nicht so schlimm!

Das sei alles nicht so schlimm mit dem Klimawandel, höre ich derzeit bei diversen Diskussionen. Al Gores Film? Amerikanische Propaganda!
Ein Blick in die heimische Bergwelt belehrt uns leider eines Schlechteren. Am Sonntag machten heimische Experten eine Gletscherschau in der Silvretta. Das dramatische Ergebnis: Trotz eines schneereichen Winters und eines durchwachsenen Sommers sind die heimischen Gletscher weiter zurückgegangen.
Exkursionsleiter Beat Grabherr meinte mit Galgenhumor, man müsse "die Gletscher besuchen, solange es sie noch gibt". Schon jetzt geben die Gletscher Stücke frei, die fast 2000 Jahre vom Eis bedeckt waren.
Der sensible Alpenraum ist von der Klimaerwärmung besonders stark betroffen: Der Weltklimarat IPCC erwartet bis 2100 für Norddeutschland eine Erwärmung um durchschnittlich knapp 3 Grad. Im Alpenraum aber soll es gleich 4 bis 5 Grad wärmer werden: Gletscher werden verschwinden, Wintertourismus gibt es nur noch in wenigen Regionen, die Hochwassergefahr wird dramatisch ansteigen, die Erosion zu einem gewaltigen Problem.
Aber einige Unverbesserliche wissen es natürlich ganz genau: Alles nicht so schlimm!

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