Pegida - eine „Schande für Deutschland“!
harald.walser | 16. Dez, 16:45 | 1 Kommentar
Ein Begriff geht um in Deutschland: Pegida. Die Abkürzung steht für „Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes“. Gestern Abend demonstrierten etwa 15.000 Menschen in Dresden, weil sie sich in ihrer dumpfen Gefühlswelt bedroht fühlen. Was sie antreibt, nennt der „Spiegel“ einen „Mix aus Ausländerfeindlichkeit, Anti-Establishment-Ressentiments und allerlei persönlichen Ängsten“.
Diese Ängste bestehen aus einer allgemeinen Zukunftsangst, Angst vor dem unbekannten Fremden, der Asylbewerberin und/oder dem Moslem, der Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, der Angst vor der großen Krise.
Da tut es gut, wenn man eine einfache Antwort hat und einen Sündenbock für all das Ungemach ausmachen kann, das da auf einen zukommt oder zukommen könnte. Immer mehr Rechtsextreme nutzen diese Bewegung für ihre braunen Ziele.
Wohltuend klar äußerte sich zuletzt der deutsche Bundesjustizminister Heiko Maas in der „Süddeutschen Zeitung“: eine „Schande für Deutschland“. Er habe „kein Verständnis für das, was zur Zeit auf deutschen Straßen geschieht“ („Koalition ohne Pegida-Kurs: Hilflos gegen die Wutmärsche“).
Weniger erfreulich Innenminister Thomas de Maizière von der CDU: Er zeigte Verständnis für die „Sorgen mancher Demonstranten“ und signalisierte damit natürlich deutlich mehr. Denn sachlich begründen kann man die Angst der Dresdner Demonstranten nicht: Nur ungefähr etwa 4000 Menschen und somit 0,1 Prozent der in Sachsen lebenden Menschen sind Muslime.
Besser wäre es, wenn der Herr Innenminister weniger Verständnis zeigen und etwas mehr gegen die Verunsicherung vieler Menschen tun würde. Immerhin zwei Drittel der Deutschen haben möchten nämlich, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aufnimmt. Um bei den anderen Ängste abzubauen, braucht es Begegnungszonen, also Veranstaltungen oder Praktika, braucht es Aufklärung und Information.
Mir schwant schon Übles, denn derzeit organisiert sich im braun-blauen Umfeld bereits ein Österreich-Ableger von Pegida („Pegida Österreich: Die üblichen Verdächtigen“). Verhindern wir, dass da keine „Schande für Österreich“ entsteht!
Diese Ängste bestehen aus einer allgemeinen Zukunftsangst, Angst vor dem unbekannten Fremden, der Asylbewerberin und/oder dem Moslem, der Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, der Angst vor der großen Krise.
Da tut es gut, wenn man eine einfache Antwort hat und einen Sündenbock für all das Ungemach ausmachen kann, das da auf einen zukommt oder zukommen könnte. Immer mehr Rechtsextreme nutzen diese Bewegung für ihre braunen Ziele.
Wohltuend klar äußerte sich zuletzt der deutsche Bundesjustizminister Heiko Maas in der „Süddeutschen Zeitung“: eine „Schande für Deutschland“. Er habe „kein Verständnis für das, was zur Zeit auf deutschen Straßen geschieht“ („Koalition ohne Pegida-Kurs: Hilflos gegen die Wutmärsche“).
Weniger erfreulich Innenminister Thomas de Maizière von der CDU: Er zeigte Verständnis für die „Sorgen mancher Demonstranten“ und signalisierte damit natürlich deutlich mehr. Denn sachlich begründen kann man die Angst der Dresdner Demonstranten nicht: Nur ungefähr etwa 4000 Menschen und somit 0,1 Prozent der in Sachsen lebenden Menschen sind Muslime.
Besser wäre es, wenn der Herr Innenminister weniger Verständnis zeigen und etwas mehr gegen die Verunsicherung vieler Menschen tun würde. Immerhin zwei Drittel der Deutschen haben möchten nämlich, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aufnimmt. Um bei den anderen Ängste abzubauen, braucht es Begegnungszonen, also Veranstaltungen oder Praktika, braucht es Aufklärung und Information.
Mir schwant schon Übles, denn derzeit organisiert sich im braun-blauen Umfeld bereits ein Österreich-Ableger von Pegida („Pegida Österreich: Die üblichen Verdächtigen“). Verhindern wir, dass da keine „Schande für Österreich“ entsteht!