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28. Juni 2012
Unterrichtsausschuss: Diskussion über Desaster um Zentralmatura
harald.walser | 28. Jun, 09:23
Heute werden wir im Unterrichtsausschuss ausführlich über das Desaster rund um die Zentralmatura diskutieren. SPÖ und ÖVP tun heute das, was ÖVP-nahe SchülerInnen-, LehrerInnen- und Elternverbände in einer Kraftprobe von der Ministerin gefordert haben: Sie verschieben die Zentralmatura um ein Jahr und geben somit zu, dass sie nicht in der Lage waren, das 2009 (!) beschlossene Gesetz auch umzusetzen.
Das schafft aber mehr Probleme, als es löst: Zwar wird es im Rahmen von Schulversuchen möglich sein, am bisherigen Fahrplan festzuhalten und jene, die sich seit zwei Jahren darauf vorbereitet haben, jetzt nicht vor den Kopf zu stoßen, die Durchführung aber ist - wieder einmal - chaotisch.
Die Entscheidung darüber wird nämlich in den Schulgemeinschaftsausschüssen (SGA) bis Ende des ersten Semesters getroffen. Sollte der SGA gegen die Zentralmatura entscheiden, müssen die SchülerInnen der jetzigen 6. und dann 7. Klassen, nach dem alten System maturieren. Sie haben also nur noch ca. 15 Monate, um sich auf die alte Matura vorzubereiten.
Zu diesem Zeitpunkt müssen aber die Themen für eine Vorwissenschaftliche Arbeit (VWA, verpflichtend für alle bei der neuen Reifeprüfung) zur Genehmigung eingereicht worden sein. Vorarbeiten zur VWA wären somit hinfällig. Besonders bei den Spezialgebieten wird die Wahlfreiheit der SchülerInnen stark beschnitten, da ihnen die Jahreswochenstunden durch die Wahlpflichtfächer fehlen.
Somit ist klar: Jene, die sich entsprechend der Gesetzeslage seit zwei Jahren ordentlich auf die neue Matura vorbereitet haben, sind die Opfer des rot-schwarzen Management by Chaos.
Für dieses Chaos sind Schmied und Amon sowie die ÖVP-nahen Interessenverbände verantwortlich. Um zu retten, was kaum mehr zu retten ist, möchte ich heute wenigstens erreichen, dass sich die Schulgemeinschaftsausschüsse an die Empfehlungen der Betroffenen in den 6. Klassen halten. Derzeit ist es so, dass SchülerInnen gar kein Mitbestimmungsrecht haben, wenn es um Schulversuche (etwa vorwissenschaftliche Arbeit, einzelne oder mehrere Klausuren, mündliche Matura ...) geht.
Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“ Ich ergänze heute: „Keine MaturantIn zurücklassen!“
Das schafft aber mehr Probleme, als es löst: Zwar wird es im Rahmen von Schulversuchen möglich sein, am bisherigen Fahrplan festzuhalten und jene, die sich seit zwei Jahren darauf vorbereitet haben, jetzt nicht vor den Kopf zu stoßen, die Durchführung aber ist - wieder einmal - chaotisch.
Die Entscheidung darüber wird nämlich in den Schulgemeinschaftsausschüssen (SGA) bis Ende des ersten Semesters getroffen. Sollte der SGA gegen die Zentralmatura entscheiden, müssen die SchülerInnen der jetzigen 6. und dann 7. Klassen, nach dem alten System maturieren. Sie haben also nur noch ca. 15 Monate, um sich auf die alte Matura vorzubereiten.
Zu diesem Zeitpunkt müssen aber die Themen für eine Vorwissenschaftliche Arbeit (VWA, verpflichtend für alle bei der neuen Reifeprüfung) zur Genehmigung eingereicht worden sein. Vorarbeiten zur VWA wären somit hinfällig. Besonders bei den Spezialgebieten wird die Wahlfreiheit der SchülerInnen stark beschnitten, da ihnen die Jahreswochenstunden durch die Wahlpflichtfächer fehlen.
Somit ist klar: Jene, die sich entsprechend der Gesetzeslage seit zwei Jahren ordentlich auf die neue Matura vorbereitet haben, sind die Opfer des rot-schwarzen Management by Chaos.
Für dieses Chaos sind Schmied und Amon sowie die ÖVP-nahen Interessenverbände verantwortlich. Um zu retten, was kaum mehr zu retten ist, möchte ich heute wenigstens erreichen, dass sich die Schulgemeinschaftsausschüsse an die Empfehlungen der Betroffenen in den 6. Klassen halten. Derzeit ist es so, dass SchülerInnen gar kein Mitbestimmungsrecht haben, wenn es um Schulversuche (etwa vorwissenschaftliche Arbeit, einzelne oder mehrere Klausuren, mündliche Matura ...) geht.
Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“ Ich ergänze heute: „Keine MaturantIn zurücklassen!“
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