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26. Januar 2010
Prammer in Auschwitz gefordert!
harald.walser | 26. Jan, 12:43
Nationalratspräsidentin Barbara Prammer ist zu Besuch in Polen, wo sie am Mittwoch an der Gedenkfeier zum 65. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz teilnimmt. Heute hat sie „eine kritische Sicht Österreichs auf die eigene NS-Vergangenheit“ angekündigt. Soweit, so selbstverständlich.
Mit Worten alleine ist es aber nicht getan. Die „kritische Sicht“ allein ist eindeutig zuwenig. Ich erinnere an das Ersuchen von Premierminister Donald Tusk, das er an mehr als 40 Amtskollegen gerichtet hat. Er bittet um Hilfe zur Erhaltung der Gedenkstätte. Viele Länder haben bereits finanzielle Unterstützung zugesagt, Deutschland beteiligt sich selbstverständlich daran. Auch Tschechien, Norwegen, Großbritannien und Frankreich wollen helfen und haben positive Antworten gegeben – nicht aber Österreich. Prammer ist in Auschwitz gefordert, endlich Zahlen auf den Tisch zu legen, Lippenbekenntnisse allein sind nicht ausreichend. Ich erinnere an vollmundige Erklärungen über die „Bewahrung des kulturellen Erbes“: Zum abendländischen Erbe gehören nicht nur Kirchen und Paläste, sondern auch Orte der Vernichtung und Verfolgung wie Auschwitz. Speziell Österreich mit seiner Geschichte muss mithelfen, die Erinnerung an das größte Verbrechen in der Geschichte der Menschheit wachzuhalten.
Mit Worten alleine ist es aber nicht getan. Die „kritische Sicht“ allein ist eindeutig zuwenig. Ich erinnere an das Ersuchen von Premierminister Donald Tusk, das er an mehr als 40 Amtskollegen gerichtet hat. Er bittet um Hilfe zur Erhaltung der Gedenkstätte. Viele Länder haben bereits finanzielle Unterstützung zugesagt, Deutschland beteiligt sich selbstverständlich daran. Auch Tschechien, Norwegen, Großbritannien und Frankreich wollen helfen und haben positive Antworten gegeben – nicht aber Österreich. Prammer ist in Auschwitz gefordert, endlich Zahlen auf den Tisch zu legen, Lippenbekenntnisse allein sind nicht ausreichend. Ich erinnere an vollmundige Erklärungen über die „Bewahrung des kulturellen Erbes“: Zum abendländischen Erbe gehören nicht nur Kirchen und Paläste, sondern auch Orte der Vernichtung und Verfolgung wie Auschwitz. Speziell Österreich mit seiner Geschichte muss mithelfen, die Erinnerung an das größte Verbrechen in der Geschichte der Menschheit wachzuhalten.
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