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17. November 2009

Kyoto: Ist es wirklich erst 5 vor 12?

Man kann mit den drängenden Umweltproblemen auch umgehen wie wir: Österreich wird als einziges Land der EU-15 das Kyoto-Klimaschutzziel nicht erreichen. Kyoto-Ziel bedeutet, dass sich Österreich sich dazu verpflichtet hat, den Treibhausgasausstoß bis zum Jahr 2012 um 13 Prozent unter den Wert von 1990 zu reduzieren und im Durchschnitt über die Jahre 2008 bis 2012 nur 69 Mio. Tonnen Treibhausgase emittiert werden dürfen. Im Jahr 2007 hat Österreich 88 Mio. Tonnen CO2 emittiert. Das entspricht einem Reduktionsbedarf von 19 Mio. Tonnen.
Die Abweichung vom Kyoto-Ziel – abgerechnet wird im Jahr 2012 – kostet viel Geld. Experten rechnen mit „Strafzahlungen“ von bis zu einer Milliarde Euro. Schon jetzt belastet der Klimaschutz das Budget: Bis zum Jahr 2012 gibt Österreich 513 Millionen Euro für den Zukauf von CO2-Emissionsrechten aus.
Die Hauptverantwortung für dieses Versagen trägt die ÖVP: Sieben ÖVP-UmweltministerInnen haben das so genannte Umweltministerium seit 1989 geführt. Die traurige Bilanz nach 20 Jahren: Es hat nie ein wirklich unabhängiges, starkes Umweltministerium gegeben. Seit 2000 wurde das Umweltministerium ins Landwirtschaftsministerium eingegliedert und damit de facto abgeschafft. Es ist seither nichts anderes als die Umwelt-PR-Abteilung der ÖVP. Umweltpolitik wurde keine gemacht. Dafür haben die Lobbies der ÖVP gesorgt.
Unsere grünen Forderung sind daher klar: Die ÖVP muss dass Umweltressort abgeben. Wir wollen ein starkes, unabhängiges Umweltministerium, in das auch die Energieagenden aus dem Wirtschaftsressort eingegliedert werden. Und wir wollen einen neuen, unabhängigen Umweltminister. Inhaltlich fordern wir drei Schlüsselmaßnahmen im Klimaschutz:
1. Aufkommensneutrale CO2-Steuer
2. Neues Ökostromgesetz
3. Klimaschutzgesetz
Beim Klimaschutz ist es bereits später als 5 vor 12!

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Kommentare
KFWB (Gast) - 17. Nov, 20:03

Unterberger erklärt, warum die Grünen Forderungen unrealistisch sind:


KFWB (Gast) - 18. Nov, 08:27

"Klimaschutz" ist Unwort des Jahres. Klimaschutz gibt es nämlich gar nicht.

Was ist das Klima? " Klima ist die Gesamtheit aller an einem Ort möglichen Wetterzustände, einschließlich ihrer typischen Aufeinanderfolge sowie ihrer tages- und jahreszeitlichen Schwankungen. Das Klima wird dabei jedoch nicht nur von Prozessen innerhalb der Atmosphäre, sondern vielmehr durch das Wechselspiel aller Sphären der Erde (Kontinente, Meere, Atmosphäre) sowie der Sonnenaktivität geprägt. Es umfasst zudem unterschiedlichste Größenordnungen, wobei vor allem die zeitliche und räumliche Dimension des Klimabegriffs von entscheidender Bedeutung für dessen Verständnis ist." Auch ein "Grüner" als Umweltminister kann das Klima nicht schützen. Gelänge, den CO2-Ausstoß in Österreich um 50% zu senken, die mittlere Jahrestemperatur auf der Erde würde sich dadurch nicht einmal um ein Tausendstel Grad ändern. Wenn wir in Österreich, um weniger CO2 in die Luft zu blasen die VÖST schließen, dann würde der fehlende Stahl in Indien oder China produziert, wo die Umweltauflagen bekanntlich weit weniger streng sind als bei uns. Schlussendlich wäre der Ausstoß an CO2, durch die längeren Transportwege wahrscheinlich doppelt so hoch, wie derzeit.
errorking - 18. Nov, 12:09

der unterberger

hat natürlich recht...wozu sollte österreich bestraft werden? absurd.... dann natürlich kommt er mit seinem windkraftwerkhass daher....der mann fährt wahrscheinlich immer nur mit seinem flitzer auf der autobahn, denn von dort sind das die einzigen positionen, wo die windräder auffallen. in schöner natur gibts eh keine windräder und ein windrad ist mir allemal noch lieber als eine autobahn (der wiener prater wurde mit einer solchen kaputt gemacht, einen kilometer vorher hört man schon den lärm, bei einem windrad bezweifle ich das).

die grünen hätten die verantwortung, nicht hehre ziele zu stecken(kein kapitlist. staat wird je umweltfreundl. werden, leider ist das disaster sowieso schon vorprogrammiert), sondern die geldgier und verantwortungslosigkeit unserer wirtschaft mit gegenmodellen ein wenig zu zügeln.

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