....sind sie nur Garatie dafür, dass das Denken endgültig abgeschafft und durch politisch korrektes Doppeldenk ersetzt wird. Ich würde sie lieber nicht zu Hoffnungsträgern machen.

http://derstandard.at/fs/1246543879447/Soziale-Stabilitaet-Anlagebetrueger-in-China-hingerichtet
Da könnte man (alle die ums mühsam Ersparte geprellt wurden) schon ins Wunschträumen geraten, oder ;-)?

Und die Alternative? Sich mit dem korrupten Gesindel in Machtpositionen einfach abfinden und in Lethargie verfallen? Selber korrupt werden und das böse Spiel zum Schaden der "Normalos" mitspielen um sich zu bereichern? Privat aufrüsten? Das könnte ungesund werden, da die "Rechten" die Bespitzelung und Verängstigung sprich Konditionierung der Bevölkerung schon fleißig trainieren (siehe Tierschützer)? Wohin sich wenden, das Salzamt wurde ebenfalls bereits privatisiert und lebt von Kopfprämien (Achtung Ironie!)

Mit Korruption hab ich derzeit weniger Probleme als mit Realitätsverweigerung und das Abwürgen jeglichen Denkens, das eventuell zum Ergebnis führen könnte, diverse Dogmen in Frage zu stellen.
Gefährlich wurde es ist der Geschichte immer dann, wenn moralisierende Weltverbesserungsidealisten an die Macht kamen, die andere Positionen nicht zulassen; nicht durch korruptes Gsindel. Und die Grünen sind das beste Beispiel dafür.

Und wie ist der Zustand der Welt zuzeit? Das haben doch wohl eindeutig die a-moralischen Weltverschlechterungs-ideologisten zu verantworten. Sie gehören wohl zu der reichen Minderheit, denen es noch nie so gut ging wie jetzt? Haben Sie schon einmal hingeschaut, was die ungehemmte Privatisierung als Bedingungen für Kredite der Weltbank im Leben der Menschen, die hart arbeiten und sich nichts haben zu Schulden kommen lassen, so anrichtet? Und dass bei uns immer mehr Menschen in der Armutsfalle landen? Und die Politik die Kluft immer mehr vertieft?
Gefährlich ist was für wen? Am gefährlichsten ist, dass die "Rechten" es immer wieder schaffen, sozial eingestellte Menschen mit ergaunertem Geld und Wahrheitsverdrehung zu korrumpieren.

Globale Probleme sind die eine Sache (an denen die Grünen wohl auch kaum etwas ändern können), lokale die andere.
Lokal gibt es in vielen Wiener Gretzln Probleme, die die Grünen nach wie vor nicht wahrnehmen wollen und lieber jeden, der auf sie hinweist, als Rassist, Ausländerhasser etc bezeichnen, weil alles andere ihre Dogmen stürzen würde.

Menschen mit geringer Bildung werden in dieser Bildungsgesellschaft immer weniger Jobs finden und immer stärker von den Mitteln des Sozialstaats abhängig sein. Es ist daher notwendig, möglichst viele Menschen in Beschäftigungen zu bringen, in denen sie Geld in die Kassen einzahlen können. Andernfalls wird der Sozialstaat nicht mehr haltbar sein.
Und jetzt ein paar Zahlen aus Deutschland. (Sie werden bei uns nicht viel anders sein):
- 1,4% haben keinen Schulabschluss
- 8% unter den Zugewanderten
- 17% unter den türkischstämmigen Männern
- 26% unter den türkischstämmigen Frauen

Es ist völlig realitätsfern, weitere Einwanderung zuzulassen, um demographisch etwas auszugleichen. Es ist völlig jenseitig, weiterhin die Kultur vieler türkischer Einwanderer auch nur irgendwie zu verteidigen. (Insbesondere wenn man sonst bei jedem Schas, der irgendwie frauenfeindlich interprätiert werden kann, vor Wut schäumt.) Es ist völlig lächerlich, dem Staat die Schuld daran zu geben, wenn hier geborene Kinder kein Deutsch sprechen, wenn sie in die Schule kommen. Und es ist zynisch, den Eltern deutsch sprechender Kindern vorzuwerfen, sie wären ausländerfeindlich oder elitär, wenn sie eine Schule ohne Kinder bildungsfeindlicher Eltern haben wollen.

Also wo genau sollen da die Grünen Hoffnungsträger sein? Dort, wo man außer schimpfen nichts kann, schimpfen eh fast alle. Und dort, wo die Grünen sehr wohl Position beziehen können, arbeiten sie daran, die Situation noch weiter zu verschlimmern, und man kann froh sein, dass sie nicht mehr zu reden haben.

In der Analyse der Probleme stimme ich Ihnen größtenteils zu. Über die Wege, diese zu lösen, darf und muss diskutiert werden - da gibt es wohl nicht den einen, richtigen Weg, sondern viele. Was mich aber immer wieder erstaunt, sind die Vorurteile gegen die "Wiener Grünen". Ich kenne viele - und keiner leugnet die Probleme mit der Migration!

..."Probleme mit der Migration" zwar zuzugeben, die Schuld aber grundsätzlich bei den Nichtmigranten zu finden.
Würden die Wiener Grünen nur halb so oft laut Kritik an den frauenfeindlichen Einstellungen und die Bildungsfeindlichkeit vieler Migranten üben, wie sie jedesmal Kritik an Nichtmigranten üben, wenn sie die Bereicherung durch Migranten nicht empfinden können, würde man diese Vorurteile vielleicht auch nicht haben.
Ich persönlich habe noch NIE eine derartige Kritik von den Wiener Grünen gehört. Dafür höre ich täglich Rassismusvorwürfe und Toleranzforderungen (selbstverständlich nur seitens der Nichtmigranten).