Kommentare
saibot (Gast) - 11. Dez, 10:05
selber denken ist angesagt!
"Ich habe diesen Film auch gesehen. Ich saß auch in einem vollen Kino und hörte im Anschluß eine Debatte mit Erwin Wagenhöfer (wie kam der Film zustande, wie konnte man die Leute interviewen,...).
1. Vom filmischen her hatte ich mir mehr erwartet. Schließlich hat sich der Autor mit seinem letzten Film eine hohe Latte gelegt, die er selbst nicht mehr erreichen konnte. Besonders da der Film in keiner Weise echte Zusammenhänge in einer globalen Wirtschaft erschließt. Er reiht lose Berichte aneinander, die durch geschickten Schnitt in Zusammenhang gebracht werden. Logisch nachvollziehbare, belegbare Zusammenhänge sind, bei kritischer Betrachtung, fast nie zu erfahren.
2. Von allen Seiten hört man jetzt Lob über Lob für diesen "engagierten" Film, der so deutlich die "Wahrheiten" darstellt. Hat diese "Wahrheiten" aber einer überprüft? Wohl kaum. Im Film ist alles möglich. So auch hier. Neben vielem kann man ein Beispiel herausgreifen, das ich besonders bemerkenswert finde. Der Autor John Perkins wird interviewt und uns als ehemaligen "Hitman" vorgestellt, der die "Praktiken" der westlichen Erpresserwelt schildert. Bis dieser Mann hat ein Buch geschrieben, das sich sehr gut verkauft. Natürlich nicht, weil er alles sauber belegt hat, sondern weil es eine reißerische Geschichte hat mit (offenbar) vielen "Bekenntnissen". Das seine Geschichte völlig unkritisch in den Film einfließt, als wäre sie gesicherte Tatsache ist eben nur ein großer Mangel des Filmes! Tatsächlich gleitet Wagenhöfer immer mehr Richtung Propaganda ab.
Wirklich helfen wird es uns nicht, wenn uns gezeigt wird, was wir sehen und denken wollen."
dazu auch:http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2006/02/26/AR2006022601265.html
1. Vom filmischen her hatte ich mir mehr erwartet. Schließlich hat sich der Autor mit seinem letzten Film eine hohe Latte gelegt, die er selbst nicht mehr erreichen konnte. Besonders da der Film in keiner Weise echte Zusammenhänge in einer globalen Wirtschaft erschließt. Er reiht lose Berichte aneinander, die durch geschickten Schnitt in Zusammenhang gebracht werden. Logisch nachvollziehbare, belegbare Zusammenhänge sind, bei kritischer Betrachtung, fast nie zu erfahren.
2. Von allen Seiten hört man jetzt Lob über Lob für diesen "engagierten" Film, der so deutlich die "Wahrheiten" darstellt. Hat diese "Wahrheiten" aber einer überprüft? Wohl kaum. Im Film ist alles möglich. So auch hier. Neben vielem kann man ein Beispiel herausgreifen, das ich besonders bemerkenswert finde. Der Autor John Perkins wird interviewt und uns als ehemaligen "Hitman" vorgestellt, der die "Praktiken" der westlichen Erpresserwelt schildert. Bis dieser Mann hat ein Buch geschrieben, das sich sehr gut verkauft. Natürlich nicht, weil er alles sauber belegt hat, sondern weil es eine reißerische Geschichte hat mit (offenbar) vielen "Bekenntnissen". Das seine Geschichte völlig unkritisch in den Film einfließt, als wäre sie gesicherte Tatsache ist eben nur ein großer Mangel des Filmes! Tatsächlich gleitet Wagenhöfer immer mehr Richtung Propaganda ab.
Wirklich helfen wird es uns nicht, wenn uns gezeigt wird, was wir sehen und denken wollen."
dazu auch:http://www.washingtonpost.com/wp-dyn/content/article/2006/02/26/AR2006022601265.html
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