Kommentare
Johann Schmutz (Gast) - 5. Dez, 22:28
Gegen Turbokapitalismus
Sehr geehrter Herr Dr. Walser!
Vielen Dank für Ihren sehr guten und wachrüttelnden Artikel. Die Banken tätigen Grundgeschäfte für die Wirtschaft und die KonsumentInnen und gehören stärkeren staatlichen Regelungen unterworfen. Vor allem das Spekulieren gehört und deutlich eingeschränkt und einer "Tobin-Steuer" unterworfen. Die Grünen haben dafür sehr gute Ideen, die jetzt sofort umgesetzt gehören. Schöne Grüße aus dem Waldviertel! Johann Schmutz
Vielen Dank für Ihren sehr guten und wachrüttelnden Artikel. Die Banken tätigen Grundgeschäfte für die Wirtschaft und die KonsumentInnen und gehören stärkeren staatlichen Regelungen unterworfen. Vor allem das Spekulieren gehört und deutlich eingeschränkt und einer "Tobin-Steuer" unterworfen. Die Grünen haben dafür sehr gute Ideen, die jetzt sofort umgesetzt gehören. Schöne Grüße aus dem Waldviertel! Johann Schmutz
dieter (Gast) - 6. Dez, 18:06
Paul Krugman, der Nobelpreisträger, kommt da aber auf andere Zahlen. Er sagt, dass die Stimulus-Pakete viel zu klein wären, schon gar im Vergleich zum zweiten Weltkrieg, der das eigentliche keynesianistische Programm war, das die große Depression in den USA beendete. 10 Billionen (= us. trillions) sind für die USA drinnen, sagt er. (GDP ist 13 Billionen.)
Die Banken verleihen nicht ihr eigenes Geld, sondern das der Sparer. Wenn man den Banken vorschriebe, Kredite zu vergeben, die sie eigentlich für zu riskant halten, dann könnten und würden die Sparer ihr Geld in Staatsanleihen umschichten. Das geht heute so einfach wie noch nie. Die Deutsche Bundesbank bietet sogar ein Online-Sparbuch an.
Wenn sowohl die Konsumenten nichts ausgeben und ausborgen und die Unternehmen nichts ausgeben wollen und keine Kredite bekommen oder wollen, dann landet das Geld nunmal beim Staat. Und laut Keynes sollte er einspringen und das Geld, das er billig geborgt bekommt, kräftig ausgeben. Und das ist auch momentan das Rezept, dass die Ökonomen in allen Ländern befürworten.
Herbert Paierl gefällt das nicht, denn als orthodoxer ÖVPler muss man jeden Morgen nach dem aufstehen drei mal aufsagen: "Der Staat wirtschaftet schlecht."
Der Staat muss so schnell wie möglich um sein Geld erleichtert werden, in dem es Unternehmen in Notlage direkt zukommen zukommen soll (=Staatsgarantie). Die wirtschaften dann gut, sind ja privat.
Bis auf die schwarzen Schafe natürlich. Aber die soll eine Behörde aussortieren, so Paierl. Damit haben wir die Planwirtschaft durch die Hintertür hereingeholt.
Denn welche sollen denn nun die Schlüsselindustrien eigentlich sein? Wer sagt, dass die Autoindustrie, die Fluglinien oder die Finanzindustrie ihre Zenithe nicht erreicht haben und nun einfach schrumpfen müssen. Genau hier macht die Planwirtschaft doch ihre großen Fehler.
Besser ist es, das Geld direkt auszugeben. Für vorgezogene Bauvorhaben, Renovierungen, Pelletsöfen, Geld für Notleidende usw. Da weiß man, was man davon hat.
Die Banken verleihen nicht ihr eigenes Geld, sondern das der Sparer. Wenn man den Banken vorschriebe, Kredite zu vergeben, die sie eigentlich für zu riskant halten, dann könnten und würden die Sparer ihr Geld in Staatsanleihen umschichten. Das geht heute so einfach wie noch nie. Die Deutsche Bundesbank bietet sogar ein Online-Sparbuch an.
Wenn sowohl die Konsumenten nichts ausgeben und ausborgen und die Unternehmen nichts ausgeben wollen und keine Kredite bekommen oder wollen, dann landet das Geld nunmal beim Staat. Und laut Keynes sollte er einspringen und das Geld, das er billig geborgt bekommt, kräftig ausgeben. Und das ist auch momentan das Rezept, dass die Ökonomen in allen Ländern befürworten.
Herbert Paierl gefällt das nicht, denn als orthodoxer ÖVPler muss man jeden Morgen nach dem aufstehen drei mal aufsagen: "Der Staat wirtschaftet schlecht."
Der Staat muss so schnell wie möglich um sein Geld erleichtert werden, in dem es Unternehmen in Notlage direkt zukommen zukommen soll (=Staatsgarantie). Die wirtschaften dann gut, sind ja privat.
Bis auf die schwarzen Schafe natürlich. Aber die soll eine Behörde aussortieren, so Paierl. Damit haben wir die Planwirtschaft durch die Hintertür hereingeholt.
Denn welche sollen denn nun die Schlüsselindustrien eigentlich sein? Wer sagt, dass die Autoindustrie, die Fluglinien oder die Finanzindustrie ihre Zenithe nicht erreicht haben und nun einfach schrumpfen müssen. Genau hier macht die Planwirtschaft doch ihre großen Fehler.
Besser ist es, das Geld direkt auszugeben. Für vorgezogene Bauvorhaben, Renovierungen, Pelletsöfen, Geld für Notleidende usw. Da weiß man, was man davon hat.
linksvorderer (Gast) - 7. Dez, 15:31
Es könnte noch anders kommen als man denkt
Die Kreditblase ist bereits geplatzt.
Es liegen aber noch weiter grosse Blasen auf Grund, welche nur darauf warten hochzusteigen und zu platzen.
Das wären Folgende Blasen.
Die globalisierte industrielle Produktion, welche mit denselben Regeln wie die Finanzmärkte arbeitet. Im Wesentlichen heisst die Losung , Gewinn maximieren ohne zu arbeiten.
Die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmittel aus unbekannter Herkunft. Es könnte sehr schnell gehen, dass wir in Europa zur Einsicht kommen die Landwirtschaft vernachlässig zu haben. Wir gehen davon aus, unsere Versorgung mit Nahrung und die Produktion, anderen überlassen zu können.
Hier brauchen wir wirklich eine andere Politik, und vor allem ein anderes Denken. Sollte es zum völligen Zusammenbruch der Wirtschaft und der Selbstversorgung mit Grundnahrungsmitteln kommen, dann sind alle braunen Schreckensszenarien die hier reichlich skizziert werden ein Klacks dagegen.
Es liegen aber noch weiter grosse Blasen auf Grund, welche nur darauf warten hochzusteigen und zu platzen.
Das wären Folgende Blasen.
Die globalisierte industrielle Produktion, welche mit denselben Regeln wie die Finanzmärkte arbeitet. Im Wesentlichen heisst die Losung , Gewinn maximieren ohne zu arbeiten.
Die Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmittel aus unbekannter Herkunft. Es könnte sehr schnell gehen, dass wir in Europa zur Einsicht kommen die Landwirtschaft vernachlässig zu haben. Wir gehen davon aus, unsere Versorgung mit Nahrung und die Produktion, anderen überlassen zu können.
Hier brauchen wir wirklich eine andere Politik, und vor allem ein anderes Denken. Sollte es zum völligen Zusammenbruch der Wirtschaft und der Selbstversorgung mit Grundnahrungsmitteln kommen, dann sind alle braunen Schreckensszenarien die hier reichlich skizziert werden ein Klacks dagegen.
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