Kommentare
21. Oktober 2008
Jetzt dreht die FPÖ völlig durch!
harald.walser | 21. Okt, 13:14
Noch ist nicht Fasching, daher wird es wohl ernst gemeint sein. In der heutigen VN wird FPÖ-Klubobmann Fritz Amann wörtlich so zitiert:
„`Walser ist selbst Mitglied einer Burschenschaft, die Leo Trotzki und Mao Tse-tung verehrt.´ Ersterer sei immerhin Gründer der Roten Armee gewesen und mit dieser für über 60 Millionen Tote in Russland verantwortlich, betont Amann. Im Gegensatz zu Graf habe sich Walser nicht von der Ideologie seiner Burschenschaft und damit von den Gräueltaten Trotzkis und Mao Tse-tung´s distanziert, was den wahren Charakter des Grünen Nationalrates erkennen lasse, sagte Amann abschließend.“
Ich habe heute gegenüber den Medien versucht, Politik und politische Gegenspieler ernst zu nehmen und sachlich darauf hingewiesen, dass der Vorwurf von FPÖ-Klubobmannes an Absurdität kaum zu überbieten und natürlich völlig haltlos ist. Im Gegensatz zu Amann habe ich mich intensiv mit verschiedenen politischen Positionen befasst: Eine Gruppierung, die Leo Trotzki und Mao Tse-tung verehrt hat, ist mir dabei allerdings nicht untergekommen. Auch von einer linken Burschenschaft ist mir nichts bekannt. Ich halte aber sachlich fest: Ich war nie Mitglied irgendeiner Burschenschaft, warte aber gespannt darauf, den genauen Namen der Burschenschaft zu erfahren. Damit gelänge der FPÖ nämlich eine wirkliche politische Sensation, denn derartige Verirrungen sind den Politikwissenschaftlern nicht einmal bei den studentischen linken Sekten bekannt. Vermutlich handelt es sich wohl um eine Geheimorganisation, wie Mario Lechner in seinem Blog meint. Als Student und als Historiker habe ich mich übrigens auch mit Adolf Hitlers „Mein Kampf“ auseinandergesetzt: Bin ich deswegen auch Nationalsozialist?
Offensichtlich liegen bei der FPÖ die Nerven blank. Das für die FPÖ enttäuschende Vorarlberger Ergebnis und der Verlust des 2. Platzes an die Grünen sollten aber durch interne Analysen und nicht durch Verbalradikalismus aufgearbeitet werden. Wir Vorarlberger Grüne haben durch die erfolgreichen Nationalratswahlen unsere Position durch den 2. Platz im Land ebenso gestärkt wie durch die Tatsache, dass wir bundesweit das beste grüne Landesergebnis erzielt haben. Die Attacken der FPÖ-Landespolitiker sind nur ein Ablenkungsmanöver: Die peinlichen Fakten aus der Vergangenheit des FPÖ-Kandidaten Martin Graf und der breiter werdende Widerstand gegen seine Wahl zum 3. Nationalratspräsidenten führen derzeit zu absurden Rundumschlägen.
Und für die Blauen ist kein Ende des Schmerzes in Sicht: Ich werde weiterhin konsequent die rechtsextremen Verstrickungen Grafs und anderer FPÖ-Mandatare aufzeigen.
„`Walser ist selbst Mitglied einer Burschenschaft, die Leo Trotzki und Mao Tse-tung verehrt.´ Ersterer sei immerhin Gründer der Roten Armee gewesen und mit dieser für über 60 Millionen Tote in Russland verantwortlich, betont Amann. Im Gegensatz zu Graf habe sich Walser nicht von der Ideologie seiner Burschenschaft und damit von den Gräueltaten Trotzkis und Mao Tse-tung´s distanziert, was den wahren Charakter des Grünen Nationalrates erkennen lasse, sagte Amann abschließend.“
Ich habe heute gegenüber den Medien versucht, Politik und politische Gegenspieler ernst zu nehmen und sachlich darauf hingewiesen, dass der Vorwurf von FPÖ-Klubobmannes an Absurdität kaum zu überbieten und natürlich völlig haltlos ist. Im Gegensatz zu Amann habe ich mich intensiv mit verschiedenen politischen Positionen befasst: Eine Gruppierung, die Leo Trotzki und Mao Tse-tung verehrt hat, ist mir dabei allerdings nicht untergekommen. Auch von einer linken Burschenschaft ist mir nichts bekannt. Ich halte aber sachlich fest: Ich war nie Mitglied irgendeiner Burschenschaft, warte aber gespannt darauf, den genauen Namen der Burschenschaft zu erfahren. Damit gelänge der FPÖ nämlich eine wirkliche politische Sensation, denn derartige Verirrungen sind den Politikwissenschaftlern nicht einmal bei den studentischen linken Sekten bekannt. Vermutlich handelt es sich wohl um eine Geheimorganisation, wie Mario Lechner in seinem Blog meint. Als Student und als Historiker habe ich mich übrigens auch mit Adolf Hitlers „Mein Kampf“ auseinandergesetzt: Bin ich deswegen auch Nationalsozialist?
Offensichtlich liegen bei der FPÖ die Nerven blank. Das für die FPÖ enttäuschende Vorarlberger Ergebnis und der Verlust des 2. Platzes an die Grünen sollten aber durch interne Analysen und nicht durch Verbalradikalismus aufgearbeitet werden. Wir Vorarlberger Grüne haben durch die erfolgreichen Nationalratswahlen unsere Position durch den 2. Platz im Land ebenso gestärkt wie durch die Tatsache, dass wir bundesweit das beste grüne Landesergebnis erzielt haben. Die Attacken der FPÖ-Landespolitiker sind nur ein Ablenkungsmanöver: Die peinlichen Fakten aus der Vergangenheit des FPÖ-Kandidaten Martin Graf und der breiter werdende Widerstand gegen seine Wahl zum 3. Nationalratspräsidenten führen derzeit zu absurden Rundumschlägen.
Und für die Blauen ist kein Ende des Schmerzes in Sicht: Ich werde weiterhin konsequent die rechtsextremen Verstrickungen Grafs und anderer FPÖ-Mandatare aufzeigen.
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