Kommentare
6. September 2008
Überfluss mitten im Mangel, Mangel mitten im Überfluss!
harald.walser | 6. Sep, 00:31
Ich komme gerade aus Nenzing, wo ich im von Hildegard und Helmut Schlatter phantastisch hergerichteten „Tenn“ dem in einem Kärntner Bergdorf lebenden „schrägen“ Bauern Michael Machatschek gelauscht habe.
Der studierte Diplomingenieur beschäftigt sich mit alten Landnutzungsweisen, Landschafts- und Nutzpflanzenkunde und Tierhaltung. Seine zentrale These: Wir müssen auf das Wissen der „Alten“ zurückgreifen, um die Probleme der Zukunft lösen zu können. Im Detail hat er mich überfordert – das liegt aber an mir: Was da an Einzelheiten über Pflanzen und (Wild-)Kräuter berichtet wurde, was da alles als Gemüsebeilage und/oder Heilmittel, als Marmeladevariation oder Kompott taugt, überforderte mein diesbezüglich äußerst eingeschränktes Wahrnehmungs- und Merkvermögen. Erdholler-Suppe? Walnussblätter als Speisenwürze und Mittel gegen Stechmücken?
Eines aber habe ich mitbekommen: Gerade weil mir soviel neu war, ist es wichtig, dass Menschen wie Machatschek solche Vorträge halten, andere sensibilisieren und motivieren.
Überzeugt hat mich seine Feststellung, dass die moderne Küche auf wenigen Grundnahrungsmitteln wie Getreide, Milch und Fleisch und mit Wasser voll gepumptem und geschmacklosem Gemüse und Obst basiert und daher verarmt.
Das alte Wissen wäre eine Chance für echte gesunde Kost. Und der sprachsensible Machatschek fügt hinzu, dass unter „Kosten“ der Wert und Preis zu verstehen ist, obwohl nicht alles seinen Wert habe, was auch seinen Preis hat. Die Wildkräuter zu sammeln, kostet nicht viel, und man erhält köstliche Kostbarkeiten, die uns obendrein auch gesund erhalten.
Ein spannender Abend mitten im Wahlkampf!
Der studierte Diplomingenieur beschäftigt sich mit alten Landnutzungsweisen, Landschafts- und Nutzpflanzenkunde und Tierhaltung. Seine zentrale These: Wir müssen auf das Wissen der „Alten“ zurückgreifen, um die Probleme der Zukunft lösen zu können. Im Detail hat er mich überfordert – das liegt aber an mir: Was da an Einzelheiten über Pflanzen und (Wild-)Kräuter berichtet wurde, was da alles als Gemüsebeilage und/oder Heilmittel, als Marmeladevariation oder Kompott taugt, überforderte mein diesbezüglich äußerst eingeschränktes Wahrnehmungs- und Merkvermögen. Erdholler-Suppe? Walnussblätter als Speisenwürze und Mittel gegen Stechmücken?
Eines aber habe ich mitbekommen: Gerade weil mir soviel neu war, ist es wichtig, dass Menschen wie Machatschek solche Vorträge halten, andere sensibilisieren und motivieren.
Überzeugt hat mich seine Feststellung, dass die moderne Küche auf wenigen Grundnahrungsmitteln wie Getreide, Milch und Fleisch und mit Wasser voll gepumptem und geschmacklosem Gemüse und Obst basiert und daher verarmt.
Das alte Wissen wäre eine Chance für echte gesunde Kost. Und der sprachsensible Machatschek fügt hinzu, dass unter „Kosten“ der Wert und Preis zu verstehen ist, obwohl nicht alles seinen Wert habe, was auch seinen Preis hat. Die Wildkräuter zu sammeln, kostet nicht viel, und man erhält köstliche Kostbarkeiten, die uns obendrein auch gesund erhalten.
Ein spannender Abend mitten im Wahlkampf!
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