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28. Oktober 2011
Schule neu denken!
harald.walser | 28. Okt, 21:52
Im Rahmen unserer Studienreise durch das finnische Schulsystem haben wir heute eine gymnasiale Oberstufe in der Stadt Jyväskylä besucht. Und siehe da: Die Schule ähnelt sehr stark dem Modell der modularen Oberstufe, das wir im Rahmen unserer Grünen Schule im Juli präsentiert haben („Modulsystem in der Oberstufe?“ – Ja, aber richtig!).
Hier dauert diese Schule allerdings im Gegensatz zu unserem vierjährigen Modell im Durchschnitt nur drei Jahre. SchülerInnen können sich das aber individuell einteilen und die Matura auch schon nach zweieinhalb oder erst nach vier Jahren ablegen.
Jedes Schuljahr ist wie überall in Finnland eingeteilt in fünf oder sechs Blöcke, die jeweils sechs Wochen und eine Prüfungswoche umfassen (das gilt wie gesagt nur für die gymnasiale Oberstaufe).
Jede SchülerIn erstellt für sich einen individuellen Plan für jedes Schuljahr. Ingesamt benötigt der oder die StudentIn bis zur Matura mindestens 75 Kurse (ein Kurs hat normalerweise 38 Stunden), davon sind 45 Pflichtkurse und der Rest nach freier Wahl. Auch die Matura kann unterschiedlich abgelegt werden - die Palette reicht von vier bis sieben Fächern.
Schule ist bekanntlich ein Spiegel der Gesellschaft: In Finnland gibt es (fast) gleiche Chancen für alle Kinder, gibt es viel Autonomie und Selbstbestimmung - in Österreich spiegelt sich im Schulsystem noch immer die ständestaatliche Ordnung aus längst vergangenen (vergangen geglaubten?) Zeiten, gibt es zumindest obrigkeitsstaatliches Denken und Handeln.
Das müssen wir verändern. Wir müssen unser Bildungssystem neu denken. Für die Schule muss gelten: „Kein Kind zurücklassen!“
Hier dauert diese Schule allerdings im Gegensatz zu unserem vierjährigen Modell im Durchschnitt nur drei Jahre. SchülerInnen können sich das aber individuell einteilen und die Matura auch schon nach zweieinhalb oder erst nach vier Jahren ablegen.
Jedes Schuljahr ist wie überall in Finnland eingeteilt in fünf oder sechs Blöcke, die jeweils sechs Wochen und eine Prüfungswoche umfassen (das gilt wie gesagt nur für die gymnasiale Oberstaufe).
Jede SchülerIn erstellt für sich einen individuellen Plan für jedes Schuljahr. Ingesamt benötigt der oder die StudentIn bis zur Matura mindestens 75 Kurse (ein Kurs hat normalerweise 38 Stunden), davon sind 45 Pflichtkurse und der Rest nach freier Wahl. Auch die Matura kann unterschiedlich abgelegt werden - die Palette reicht von vier bis sieben Fächern.
Schule ist bekanntlich ein Spiegel der Gesellschaft: In Finnland gibt es (fast) gleiche Chancen für alle Kinder, gibt es viel Autonomie und Selbstbestimmung - in Österreich spiegelt sich im Schulsystem noch immer die ständestaatliche Ordnung aus längst vergangenen (vergangen geglaubten?) Zeiten, gibt es zumindest obrigkeitsstaatliches Denken und Handeln.
Das müssen wir verändern. Wir müssen unser Bildungssystem neu denken. Für die Schule muss gelten: „Kein Kind zurücklassen!“
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