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30. Juni 2011
„Modulsystem in der Oberstufe?“ – Ja, aber richtig!
harald.walser | 30. Jun, 12:05
Nun hat die Regierung nach einer Reihe von Peinlichkeiten also doch noch einen Beschluss gefasst: Ab nächstem Jahr soll die gesamte Oberstufe an AHS und BHS „modularisiert“ werden. Wie zu erwarten: ein Murks! Sogar sitzen bleiben kann man, weil die SchülerInnen nach wie vor in einer Klasse bleiben und somit wieder alle zum selben Zeitpunkt die selbe Leistung bringen sollen und die gleichen Fächer belegen müssen. Nur ein kleiner Teil der Fächer kann selbst bestimmt werden. In der 9. Schulstufe gibt es die meisten Betroffenen, weil dort zwei Drittel aller ÖberstufenschülerInnen sitzen bleiben. Genau diese Schulstufe ist aber von der Reform ausgenommen.
Unser Vorschlag einer modularen Oberstufe schaut so aus:
• Echtes Modulsystem ab der 9. Schulstufe (nicht erst ab der 10., wie es die Regierung will)
• Kein Sitzenbleiben, weil ein echtes Modulsystem leistungsfördernd ist und das leistungsfeindliche Sitzenbleiben per Definition ausschließt. Jedes Modul muss positiv absolviert werden. Erst dann kann der/die SchülerIn zur Matura antreten.
• SchülerInnen sind in der Wahl der Reihenfolge, in der sie die Module absolvieren, frei. Aufrechterhaltung des Klassenverbandes daher nur noch für gemeinsame Aktivitäten wie Ausflüge, Theaterbesuche oder Schullandwochen.
Als Einstieg in die dringend nötige umfassendere Reform fordern wir schon jetzt das sofortige generelle Aufsteigen mit einem Nicht genügend. Das erfordert nichts weiter als den verstärkten Einsatz von Förderkursen zu Beginn des folgenden Schuljahres und könnte schon diesen Herbst tausende SchülerInnen entlasten sowie Millionen Euro an verschwendetem Steuergeld sparen.
Wir müssen das Rad nicht neu erfinden: Anleihen dafür können im Ausland gefunden werden. Etwa in Schweden oder am vielgerühmten finnischen System der stufenlosen gymnasialen Oberstufe.
Kinder und Jugendliche haben jedenfalls im Mittelpunkt jeder Reform zu stehen: „Kein Kind zurücklassen!“
Unser Vorschlag einer modularen Oberstufe schaut so aus:
• Echtes Modulsystem ab der 9. Schulstufe (nicht erst ab der 10., wie es die Regierung will)
• Kein Sitzenbleiben, weil ein echtes Modulsystem leistungsfördernd ist und das leistungsfeindliche Sitzenbleiben per Definition ausschließt. Jedes Modul muss positiv absolviert werden. Erst dann kann der/die SchülerIn zur Matura antreten.
• SchülerInnen sind in der Wahl der Reihenfolge, in der sie die Module absolvieren, frei. Aufrechterhaltung des Klassenverbandes daher nur noch für gemeinsame Aktivitäten wie Ausflüge, Theaterbesuche oder Schullandwochen.
Als Einstieg in die dringend nötige umfassendere Reform fordern wir schon jetzt das sofortige generelle Aufsteigen mit einem Nicht genügend. Das erfordert nichts weiter als den verstärkten Einsatz von Förderkursen zu Beginn des folgenden Schuljahres und könnte schon diesen Herbst tausende SchülerInnen entlasten sowie Millionen Euro an verschwendetem Steuergeld sparen.
Wir müssen das Rad nicht neu erfinden: Anleihen dafür können im Ausland gefunden werden. Etwa in Schweden oder am vielgerühmten finnischen System der stufenlosen gymnasialen Oberstufe.
Kinder und Jugendliche haben jedenfalls im Mittelpunkt jeder Reform zu stehen: „Kein Kind zurücklassen!“
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