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10. Mai 2011
Wo war Heinz-Christian Strache?
harald.walser | 10. Mai, 15:21
Am vergangenen Sonntag hat der Vorkämpfer für alles was Rechts ist, Heinz-Christian Strache, gefehlt. Nein, nicht mir, sondern den Rechtsextremen auf dem Heldenplatz. Dort haben sie die Niederlage Hitler-Deutschlands betrauert. Und sie wollten Strache „vorführen“. Dieser hätte vor den Ewig-Gestrigen nationale Buße tun sollen für seinen Besuch in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem und vor der Klagemauer (Bild). Das ist damals – im Dezember 2010 – nicht gut angekommen beim deutschnationalen Flügel in der FPÖ. Von einem „Kniefall vor den Juden“ war nicht nur hinter vorgehaltener Hand zu hören.
Seither ist auch der von den Rechten protegierte Nachfolger Straches in den Startlöchern: Johann Gudenus, Klubobmann der Wiener FPÖ und Frontmann der Ultras in der blauen Riege. Gudenus setzt seit Monaten deutliche Zeichen für seinen Anspruch und erhält Unterstützung von den strammen Rechten um Martin Graf, Johannes Hübner und Harald Stefan. Zuletzt hat Gudenus ein deutliches Zeichen gesetzt. In einer ganzseitigen bezahlten Anzeige in der „Krone“ forderte er die damalige Innenministerin Maria Fekter auf, das Grab des „österreichischen Jagdfliegers Walter Nowotny“ („FPÖ will Zweiten Weltkrieg doch noch gewinnen!“) zu retten. Dieses Grab ist seit Jahren eine Pilgerstätte für Alt- und Neonazis.
Die Botschaft dürfte beim rechtsextremen Flügel in der Partei angekommen sein. Strache hat reagiert und wollte die strammen Recken durch seine Rede auf dem Heldenplatz wieder besänftigen. Dann wurde ihm mulmig zumute und erst wenige Minuten vor der geplanten Rede wurde sein Auftritt abgesagt – wegen eines angeblichen Aufenthalts in Italien. Das stößt bei den braunen Herrschaften in- und außerhalb seiner Partei sauer auf.
Man darf gespannt sein, wer sich in der FPÖ durchsetzt: die Rechtspopulisten um Heinz-Christian Strache oder doch die (alten und neuen) Deutschnationalen mit Johann Gudenus an der Spitze.
Seither ist auch der von den Rechten protegierte Nachfolger Straches in den Startlöchern: Johann Gudenus, Klubobmann der Wiener FPÖ und Frontmann der Ultras in der blauen Riege. Gudenus setzt seit Monaten deutliche Zeichen für seinen Anspruch und erhält Unterstützung von den strammen Rechten um Martin Graf, Johannes Hübner und Harald Stefan. Zuletzt hat Gudenus ein deutliches Zeichen gesetzt. In einer ganzseitigen bezahlten Anzeige in der „Krone“ forderte er die damalige Innenministerin Maria Fekter auf, das Grab des „österreichischen Jagdfliegers Walter Nowotny“ („FPÖ will Zweiten Weltkrieg doch noch gewinnen!“) zu retten. Dieses Grab ist seit Jahren eine Pilgerstätte für Alt- und Neonazis.
Die Botschaft dürfte beim rechtsextremen Flügel in der Partei angekommen sein. Strache hat reagiert und wollte die strammen Recken durch seine Rede auf dem Heldenplatz wieder besänftigen. Dann wurde ihm mulmig zumute und erst wenige Minuten vor der geplanten Rede wurde sein Auftritt abgesagt – wegen eines angeblichen Aufenthalts in Italien. Das stößt bei den braunen Herrschaften in- und außerhalb seiner Partei sauer auf.
Man darf gespannt sein, wer sich in der FPÖ durchsetzt: die Rechtspopulisten um Heinz-Christian Strache oder doch die (alten und neuen) Deutschnationalen mit Johann Gudenus an der Spitze.
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