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10. Oktober 2012
„Der schwarze Löwe“ in Vorarlberg!
harald.walser | 10. Okt, 12:01
Fußball und Integration? In Vorarlberg zeigt ein Projekt, wie das funktionieren kann.
Das Thema wurde ja auch durch den Spielfilm „Der schwarze Löwe“ von Wolfgang Murnberger einer breiteren Bevölkerung bewusst. Der Film ist eine Fußball-Tragikomödie nach einer wahren Begebenheit. Er schildert, wie drei nigerianische Asylwerber zur Hoffnung einer österreichischen Fußballmannschaft werden. Der Hintergrund war die Geschichte des nigerianischen Asylwerbers Emmanuel Antiga, der als Libero beim SV Eichgraben „Tiger von Eichgraben“ genannt wurde und im Jänner 2006 trotz massiver Proteste der Eichgrabener BürgerInnen in seine Heimat abgeschoben wurde.
Die Lehre daraus? Fußball kann Integration bedeuten, wenn da nicht die Bürokratie wäre!
In Vorarlberg hat der Fußballklub Feldkirch-Tosters das Thema aktiv aufgegriffen und ein nachahmenswertes Projekt gestartet: „7 Nationen - Ein Verein!“
Der FC Tosters 99 ist ein Hobby-Fußballverein und versucht über den Sport junge Asylwerber zu fördern. Jeder junge Asylwerber bekommt einen persönlichen Betreuer mit dem Ziel, die Integration in den Verein, aber auch in die Gesellschaft zu unterstützen. Wesentlicher Teil dieser Unterstützung ist dabei das Thema Bildung (etwa durch Nachhilfe). So wird es den Jugendlichen ermöglicht, im Dorf ihre eigene Rolle zu finden. Durch die Teilnahme an Fußballspielen oder Veranstaltungen sollen die jungen Asylwerber - wie es in der Projektbeschreibung heißt - „der Gesellschaft näher gebracht werden und Aufmerksamkeit erregen. Ziel ist es, die Jugendlichen vom Eintritt in den Verein, über die Integration im Verein und der Gesellschaft, bis hin zum Hauptschulabschluss und der Findung einer Lehrstelle zu begleiten. Das Projekt möchte das Bewusstsein schaffen, dass Integration nur funktioniert, wenn beide Seiten mitmachen.“
Dieses Projekt wurde 2011 in Vorarlberg zurecht ausgezeichnet.
Nun wurde der FC Tosters 99 mit diesem Projekt von der Zeitung „Die Presse“ für den Preis „Menschen 2012“ in der Kategorie Humanitäres Engagement nominiert. Wer das unterstützen möchte, kann das hier per Online-Abstimmung machen: „Integrieren und Profitieren“
In einer humanen Gesellschaft gilt für AsylwerberInnen dasselbe was für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“ In diesem Fall: „Keinen Menschen zurücklassen!“
Das Thema wurde ja auch durch den Spielfilm „Der schwarze Löwe“ von Wolfgang Murnberger einer breiteren Bevölkerung bewusst. Der Film ist eine Fußball-Tragikomödie nach einer wahren Begebenheit. Er schildert, wie drei nigerianische Asylwerber zur Hoffnung einer österreichischen Fußballmannschaft werden. Der Hintergrund war die Geschichte des nigerianischen Asylwerbers Emmanuel Antiga, der als Libero beim SV Eichgraben „Tiger von Eichgraben“ genannt wurde und im Jänner 2006 trotz massiver Proteste der Eichgrabener BürgerInnen in seine Heimat abgeschoben wurde.
Die Lehre daraus? Fußball kann Integration bedeuten, wenn da nicht die Bürokratie wäre!
In Vorarlberg hat der Fußballklub Feldkirch-Tosters das Thema aktiv aufgegriffen und ein nachahmenswertes Projekt gestartet: „7 Nationen - Ein Verein!“
Der FC Tosters 99 ist ein Hobby-Fußballverein und versucht über den Sport junge Asylwerber zu fördern. Jeder junge Asylwerber bekommt einen persönlichen Betreuer mit dem Ziel, die Integration in den Verein, aber auch in die Gesellschaft zu unterstützen. Wesentlicher Teil dieser Unterstützung ist dabei das Thema Bildung (etwa durch Nachhilfe). So wird es den Jugendlichen ermöglicht, im Dorf ihre eigene Rolle zu finden. Durch die Teilnahme an Fußballspielen oder Veranstaltungen sollen die jungen Asylwerber - wie es in der Projektbeschreibung heißt - „der Gesellschaft näher gebracht werden und Aufmerksamkeit erregen. Ziel ist es, die Jugendlichen vom Eintritt in den Verein, über die Integration im Verein und der Gesellschaft, bis hin zum Hauptschulabschluss und der Findung einer Lehrstelle zu begleiten. Das Projekt möchte das Bewusstsein schaffen, dass Integration nur funktioniert, wenn beide Seiten mitmachen.“
Dieses Projekt wurde 2011 in Vorarlberg zurecht ausgezeichnet.
Nun wurde der FC Tosters 99 mit diesem Projekt von der Zeitung „Die Presse“ für den Preis „Menschen 2012“ in der Kategorie Humanitäres Engagement nominiert. Wer das unterstützen möchte, kann das hier per Online-Abstimmung machen: „Integrieren und Profitieren“
In einer humanen Gesellschaft gilt für AsylwerberInnen dasselbe was für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“ In diesem Fall: „Keinen Menschen zurücklassen!“
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