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11. Februar 2015
„Notfallplan“ für die schriftliche Zentralmatura!
harald.walser | 11. Feb, 12:11
In Rahmen einer Pressekonferenz habe ich heute gemeinsam mit Eva Glawischnig einen Grünen „Notfallplan“ für die schriftliche Zentralmatura präsentiert, denn die MaturantInnen dürfen nicht für Versäumnisse des Ministeriums, des BIFIE oder einzelner Schulen büßen!
Die wesentliche Ursache für die Probleme sind aus meiner Sicht
• eine unglaubliche Regulierungs- und Kontrollwut (da ist Brüssel ein Waisen"knabe" dagegen), der zu hochkomplexen „Bewertungsrastern“ für die Arbeiten geführt hat, sowie
• eine inkompetente Informationspolitik mit völlig widersprüchlichen Aussagen – etwa auf offiziellen Informationswebsites des BMBF (hier Näheres dazu).
Das derzeitige Problem: Wegen der erschreckenden Ergebnisse – insbesondere bei den Mathematik-Probeklausuren für die Zentralmatura (28% negativ beurteilt) – und der großen Verunsicherung muss etwas getan werden.
Mein Vorschlag in Kürze: Bei negativer Beurteilung der schriftlichen Reifeprüfung soll in die Gesamtnote die Note der letzten Schulstufe einbezogen werden, um eine Verbesserung auf „Genügend“ zu ermöglichen. Die Grundsätze der Leistungsbeurteilungsverordnung (etwa die stärkere Berücksichtigung der zuletzt erbrachten Leistungen) müssen dabei natürlich Beachtung finden.
Die Vorteile:
• Der Sinn der Zentralmatura bleibt erhalten: die Rückmeldung über den tatsächlichen Leistungsstand der MaturantInnen. Gleichzeitig können die Schulen bei schlechten Ergebnisse in den kommenden Jahren darauf reagieren.
• Die Reform ist gerecht, weil sie für alle MaturantInnen gilt und keine Einzellösung für bestimmte Schulen darstellt, wie es Werner Peschek, Mathematikdidaktiker an der Universität Klagenfurt, vorschlägt (Experte fordert „Notfallaktion“ für Zentralmatura).
• Die betroffenen MaturantInnen müssen allfällige Defizite in der Vorbereitung der Zentralmatura durch BIFIE und BMBF sowie einzelner Schulen nicht ausbaden.
Es braucht auch eine zusätzliche Sofortmaßnahme: die von mir seit langem geforderte Einrichtung einer Krisenhotline! Das hat Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek allerdings in einem Gespräch mit mir rüde zurückgewiesen. Obwohl das bisherige Ergebnis der derzeitigen Krisenkommunikation des BIFIE wohl mit "Nicht Genügend" zu beurteilen ist. So hat eine Schülerin an die BIFIE-Verantwortliche wegen ihrer Ängste in Bezug auf die Mathematik-Matura und die VWA geschrieben und Fiolgendes zur Antwort erhalten: „Wenn Sie durch das Fach Mathematik und die VWA Ihren Schulabschluss gefährdet sehen, frage ich mich, ob sie wirklich studierfähig sind?!“
Das kann´s nun wirklich nicht sein!
Für die „Grüne Schule“ (und alle MaturantInnen) gilt: „Kein Kind zurücklassen!“
Die wesentliche Ursache für die Probleme sind aus meiner Sicht
• eine unglaubliche Regulierungs- und Kontrollwut (da ist Brüssel ein Waisen"knabe" dagegen), der zu hochkomplexen „Bewertungsrastern“ für die Arbeiten geführt hat, sowie
• eine inkompetente Informationspolitik mit völlig widersprüchlichen Aussagen – etwa auf offiziellen Informationswebsites des BMBF (hier Näheres dazu).
Das derzeitige Problem: Wegen der erschreckenden Ergebnisse – insbesondere bei den Mathematik-Probeklausuren für die Zentralmatura (28% negativ beurteilt) – und der großen Verunsicherung muss etwas getan werden.
Mein Vorschlag in Kürze: Bei negativer Beurteilung der schriftlichen Reifeprüfung soll in die Gesamtnote die Note der letzten Schulstufe einbezogen werden, um eine Verbesserung auf „Genügend“ zu ermöglichen. Die Grundsätze der Leistungsbeurteilungsverordnung (etwa die stärkere Berücksichtigung der zuletzt erbrachten Leistungen) müssen dabei natürlich Beachtung finden.
Die Vorteile:
• Der Sinn der Zentralmatura bleibt erhalten: die Rückmeldung über den tatsächlichen Leistungsstand der MaturantInnen. Gleichzeitig können die Schulen bei schlechten Ergebnisse in den kommenden Jahren darauf reagieren.
• Die Reform ist gerecht, weil sie für alle MaturantInnen gilt und keine Einzellösung für bestimmte Schulen darstellt, wie es Werner Peschek, Mathematikdidaktiker an der Universität Klagenfurt, vorschlägt (Experte fordert „Notfallaktion“ für Zentralmatura).
• Die betroffenen MaturantInnen müssen allfällige Defizite in der Vorbereitung der Zentralmatura durch BIFIE und BMBF sowie einzelner Schulen nicht ausbaden.
Es braucht auch eine zusätzliche Sofortmaßnahme: die von mir seit langem geforderte Einrichtung einer Krisenhotline! Das hat Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek allerdings in einem Gespräch mit mir rüde zurückgewiesen. Obwohl das bisherige Ergebnis der derzeitigen Krisenkommunikation des BIFIE wohl mit "Nicht Genügend" zu beurteilen ist. So hat eine Schülerin an die BIFIE-Verantwortliche wegen ihrer Ängste in Bezug auf die Mathematik-Matura und die VWA geschrieben und Fiolgendes zur Antwort erhalten: „Wenn Sie durch das Fach Mathematik und die VWA Ihren Schulabschluss gefährdet sehen, frage ich mich, ob sie wirklich studierfähig sind?!“
Das kann´s nun wirklich nicht sein!
Für die „Grüne Schule“ (und alle MaturantInnen) gilt: „Kein Kind zurücklassen!“
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