Kommentare
Die Bresse (Gast) - 20. Mär, 10:50
Liechtenstein: Im Fürstentum wuchert die Naziszene
18.03.2010 | 18:42 | (Die Presse)
In der letzten Zeit gerät die heile Welt aus den Fugen: Molotowcocktails gegen Kebabstände, Neonazibanden vor Gericht. Im kleinen, sauberen Finanzidyll jenseits von Vorarlberg eskaliert der Fremdenhass.
Artikel drucken Drucken Artikel versenden Senden Merken Vorlesen AAA Textgröße Artikel kommentieren Kommentieren
Aus dem Archiv:
Vaduz/Wien (wg/SDA).Da lagen die klugen Leute des „Liechtenstein-Instituts“, eines akademischen Thinktanks im 1400-Einwohner-Nest Bendern in Liechtenstein, wohl nicht so richtig: Vor wenigen Jahren hielt das Institut in einer Studie fest, dass es im Fürstentum trotz seines hohen Ausländeranteils (ca. 33 Prozent) keine ausgeprägte Fremdenfeindlichkeit gebe.
In der letzten Zeit gerät die heile Welt aus den Fugen, und nicht nur wegen des angekratzten Rufs des Landes als Finanz- bzw. Steuerhinterziehungsplatz: Die Gewalt gegen Ausländer, vor allem nichtdeutscher Muttersprache, wächst. Immer öfter gibt es Überfälle und Attentate. Neonazibanden flogen auf. Die Regierung rief auf, bei solchen Vorfällen Zivilcourage zu zeigen und einzugreifen.
Ende Februar etwa wurde ein Kebablokal in Nendeln (nahe Feldkirch) durch Molotowcocktails verwüstet; schon Ende November waren hier Brandsätze gegen zwei von Ausländern bewohnte Häuser geflogen. In einem Bus schlug ein einheimischer Bursch einem Türken jüngst ohne klaren Grund eine Bierflasche auf den Kopf. Einen bizarren Vorfall gab es im Herbst, als jemand den Briefkasten einer Türkenfamilie sprengte – und einen abgeschnittenen Schafskopf davorlegte.
In einem der reichsten Länder der Welt wuchert eine Neonaziszene. Einschlägige Flugblätter zirkulieren, Plakate, die für Respekt gegenüber Homosexuellen werben, wurden zerstört. Man habe keine Hinweise auf die Täter, so Polizeisprecherin Tina Enz. Daher könne man keine Verbindung zu rechten Kreisen bestätigen, der Verdacht liege aber nahe: „Man darf es nicht unter den Tisch kehren. Es gibt Rechtsradikale in Liechtenstein.“
In der letzten Zeit gerät die heile Welt aus den Fugen: Molotowcocktails gegen Kebabstände, Neonazibanden vor Gericht. Im kleinen, sauberen Finanzidyll jenseits von Vorarlberg eskaliert der Fremdenhass.
Artikel drucken Drucken Artikel versenden Senden Merken Vorlesen AAA Textgröße Artikel kommentieren Kommentieren
Aus dem Archiv:
Vaduz/Wien (wg/SDA).Da lagen die klugen Leute des „Liechtenstein-Instituts“, eines akademischen Thinktanks im 1400-Einwohner-Nest Bendern in Liechtenstein, wohl nicht so richtig: Vor wenigen Jahren hielt das Institut in einer Studie fest, dass es im Fürstentum trotz seines hohen Ausländeranteils (ca. 33 Prozent) keine ausgeprägte Fremdenfeindlichkeit gebe.
In der letzten Zeit gerät die heile Welt aus den Fugen, und nicht nur wegen des angekratzten Rufs des Landes als Finanz- bzw. Steuerhinterziehungsplatz: Die Gewalt gegen Ausländer, vor allem nichtdeutscher Muttersprache, wächst. Immer öfter gibt es Überfälle und Attentate. Neonazibanden flogen auf. Die Regierung rief auf, bei solchen Vorfällen Zivilcourage zu zeigen und einzugreifen.
Ende Februar etwa wurde ein Kebablokal in Nendeln (nahe Feldkirch) durch Molotowcocktails verwüstet; schon Ende November waren hier Brandsätze gegen zwei von Ausländern bewohnte Häuser geflogen. In einem Bus schlug ein einheimischer Bursch einem Türken jüngst ohne klaren Grund eine Bierflasche auf den Kopf. Einen bizarren Vorfall gab es im Herbst, als jemand den Briefkasten einer Türkenfamilie sprengte – und einen abgeschnittenen Schafskopf davorlegte.
In einem der reichsten Länder der Welt wuchert eine Neonaziszene. Einschlägige Flugblätter zirkulieren, Plakate, die für Respekt gegenüber Homosexuellen werben, wurden zerstört. Man habe keine Hinweise auf die Täter, so Polizeisprecherin Tina Enz. Daher könne man keine Verbindung zu rechten Kreisen bestätigen, der Verdacht liege aber nahe: „Man darf es nicht unter den Tisch kehren. Es gibt Rechtsradikale in Liechtenstein.“
KFWB (Gast) - 20. Mär, 13:50
Sie haben keine Ahnung, Herr Dr. Walser,
welches Leid den Sudetendeutschen zugefügt wurde. Sie sollten sich einmal bei ihrem Gesinnungsgenossen Glatter Götz erkundigen, was seine unmittelbaren Vorfahren erdulden mussten. Da wurden die Einwohner ganzer Dörfer aus ihren selbst errichteten Häusern vertrieben und wer sich weigerte sein Haus zu verlassen, wurde erschossen.
Uns hören´s bitte mit ihren "rechtsrechten Ewiggestirgen" auf. Sie sind es ja, der ständig rückwertsgewandt denkt und handelt. Ihre eigentliche Aufgabe wäre, uns Vorarlberger in Wien zu vertreten. Doch dazu haben Sie kein Interesse. Und auch am Rechtsstaat sind Sie erst interessiert, wenn er zum Linksstaat geworden ist.
Uns hören´s bitte mit ihren "rechtsrechten Ewiggestirgen" auf. Sie sind es ja, der ständig rückwertsgewandt denkt und handelt. Ihre eigentliche Aufgabe wäre, uns Vorarlberger in Wien zu vertreten. Doch dazu haben Sie kein Interesse. Und auch am Rechtsstaat sind Sie erst interessiert, wenn er zum Linksstaat geworden ist.
Klaus Bechter (Gast) - 20. Mär, 15:33
Walser, die personifizierte SCHANDE!
Selbstverständlich muss man die Vertreibung der Sudetendeutschen in einen weiteren geschichtlichen Zusammenhang stellen, sie ist und bleibt trotzdem staatlich sanktioniertes (Benes-Dekrete) Unrecht - namhafte Staatsrechtler sprachen sogar schon von Völkermord - und muss deshalb als solches anerkannt und auch benannt werden.
Wer das - wie dieser widerlich links-politisierende "Historiker" Walser - negiert oder unter dem Motto "selber schuld" bzw. "Unrecht mit Unrecht zu vergelten hat seine Berechtigung" ins Gegenteil zu verkehren versucht handelt schändlich, unmoralisch, menschenverachtend, völkerrechtswidrig und hat jeden wissenschaftlichen Anspruch (Sachlichkeit, Objektivität, Tatsachenorientiertheit u.ä.) verwirkt.
Vermutlich rechtfertigen Sie personifizierte Schande es auch, dass durch ein unter Benes erlassenes Amnestiegesetz aus 1946 alle im Zeitraum von September 1938 bis Oktober 1945 begangenen Verbrechen (Mord, Raub, Vergewaltigung, etc.) gegen Sudetendeutsche (auch und gerade an Frauen, Greisen, Kindern, Unschuldigen, etc.) als "gerechte Vergeltung für die Taten der Okkupanten und ihrer Helfershelfer" für straffrei erklärt wurden.
Übrigens hat auch die ÖVP Herrn Fischer in seiner Unrechts-Aussage unterstützt - die ÖVP also auch ein Hort des Revanchismus, der den "Ewiggestrigen" und deren Forderung nach Rückgabe enteigneten Besitzes in die Hände spielt?! - Sie haben ja wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank!
Wer das - wie dieser widerlich links-politisierende "Historiker" Walser - negiert oder unter dem Motto "selber schuld" bzw. "Unrecht mit Unrecht zu vergelten hat seine Berechtigung" ins Gegenteil zu verkehren versucht handelt schändlich, unmoralisch, menschenverachtend, völkerrechtswidrig und hat jeden wissenschaftlichen Anspruch (Sachlichkeit, Objektivität, Tatsachenorientiertheit u.ä.) verwirkt.
Vermutlich rechtfertigen Sie personifizierte Schande es auch, dass durch ein unter Benes erlassenes Amnestiegesetz aus 1946 alle im Zeitraum von September 1938 bis Oktober 1945 begangenen Verbrechen (Mord, Raub, Vergewaltigung, etc.) gegen Sudetendeutsche (auch und gerade an Frauen, Greisen, Kindern, Unschuldigen, etc.) als "gerechte Vergeltung für die Taten der Okkupanten und ihrer Helfershelfer" für straffrei erklärt wurden.
Übrigens hat auch die ÖVP Herrn Fischer in seiner Unrechts-Aussage unterstützt - die ÖVP also auch ein Hort des Revanchismus, der den "Ewiggestrigen" und deren Forderung nach Rückgabe enteigneten Besitzes in die Hände spielt?! - Sie haben ja wirklich nicht mehr alle Tassen im Schrank!
harald.walser - 20. Mär, 18:38
Eigentlich habe ich mir vorgenommen, ...
derart untergriffigen Einträgen nicht zu antworten. Für die an der Sache interessierten aber folgendes Zitat des Wiener Zeithistorikers Ingo Haar: „Aus historischer Sicht sind Zahlen aus den Bilanzen von ›Vertreibungsverlusten‹ ohne Nennung ihres ursprünglichen Entstehungs- und Verwendungszusammenhangs nicht mehr anwendbar. (...) Im Kalten Krieg ging es den Erfindern dieser Zahlen um das Ziel der Revision des Potsdamer Abkommens, und damit auch um die Revision der europäischen Nachkriegsordnung. Diese Opfer-›Bilanz‹ ... sollte insbesondere die nach 1945 erfolgte Rekonstruktion der osteuropäischen Staaten, und damit auch die Rückkehr Polens und Tschechiens zur Eigenstaatlichkeit in Frage stellen, um deutsche Revisions- und Rückkehrszenarien zu unterstützen.46 Wer diese Zahlen der Vergangenheit heute reaktiviert, wird auch in Verbindung mit den historischen Zielen gebracht, die sie damals bezweckten: die Rückkehr Deutschlands in den Grenzen von 1937, und damit die Rücknahme der staatlichen Souveränität der nach 1945 rekonstruierten Staaten Ost- und Mitteleuropas.“
Der ganze Text hier: http://www.springerlink.com/content/j52u12vq0h81220j/
Der ganze Text hier: http://www.springerlink.com/content/j52u12vq0h81220j/
Gast (Gast) - 20. Mär, 16:31
Einem "Volksvertreter" unwürdig!
Bravo Heinz Fischer, bravo ÖVP!
Jedes Unrecht (es gibt kein gutes und kein schlechtes Unrecht!) muss benannt, angeprangert und so weit möglich gesühnt und wieder gut gemacht werden, es lässt sich als solches nicht differenzieren und ist nicht verhandelbar, genau wie Menschenrechte unteilbar und nicht verhandelbar sind - das sind Grundlagen unserer rechtstaatlichen Demokratie, die Sie offensichtlich in Frage stellen - erschreckend!
Ihre Ungeisteshaltung zu den Benes-Dekreten ist einem „Volksvertreter“ zutiefst unwürdig, der auch die Interessen der österreichischen „Sudetendeutschen“ zu vertreten hätte, wenn er es mit seinem Auftrag als Parlamentarier ernst nehmen würde...
Sie hingegen rechtfertigen und relativieren Unrecht, das mindestens der EU-Grundrechtecharta widerspricht, bei der Tschechien bzgl. Benes-Dekreten ja auf Ausnahmeregelungen bestanden hat!
Jedes Unrecht (es gibt kein gutes und kein schlechtes Unrecht!) muss benannt, angeprangert und so weit möglich gesühnt und wieder gut gemacht werden, es lässt sich als solches nicht differenzieren und ist nicht verhandelbar, genau wie Menschenrechte unteilbar und nicht verhandelbar sind - das sind Grundlagen unserer rechtstaatlichen Demokratie, die Sie offensichtlich in Frage stellen - erschreckend!
Ihre Ungeisteshaltung zu den Benes-Dekreten ist einem „Volksvertreter“ zutiefst unwürdig, der auch die Interessen der österreichischen „Sudetendeutschen“ zu vertreten hätte, wenn er es mit seinem Auftrag als Parlamentarier ernst nehmen würde...
Sie hingegen rechtfertigen und relativieren Unrecht, das mindestens der EU-Grundrechtecharta widerspricht, bei der Tschechien bzgl. Benes-Dekreten ja auf Ausnahmeregelungen bestanden hat!
AHOI (Gast) - 20. Mär, 16:59
Schade um Die Presse
Nicht verändern muss man Walsersche Titel sondern gar nicht abdrucken. Schade um das Papier. Walser sollte eine Kolumne im Wann und Wo bekommen.
Trackback URL:
https://haraldwalser.twoday.net/stories/6247651/modTrackback