4. Oktober 2008
Dramatische Veränderungen und die Klugheit von Basis und Führung!
harald.walser | 4. Okt, 10:27
Meinen ersten Erweiterten Bundesvorstand (EBV) habe ich mir anders vorgestellt: Rücktritt von AvB! Ich muss gestehen, ich war im ersten Moment platt.
Der zweite Moment gab und gibt Hoffnung: Die Art und Weise wie dieses große Gremium (fast 50 Personen) damit umgegangen ist, zeigt, dass der EBV handlungsfähig ist. Es war ein gemeinsamer Antrag der sich ansonsten nicht sehr "grünen" Landesgruppen Wien und NÖ, dass wir nicht nur Eva Glawischnig mit der Übernahme der Geschäfte betrauen, sondern sie auch als unsere Kandidatin vorschlagen. Das ist nicht (wie Johannes Voggenhuber zu unrecht bemängelt) ein unstatthaftes "Präjudiz" für den Bundeskongress, sondern eine - mit seiner Ausnahme - einhellige Meinungsäußerung der grünen Führungsriege. In dieser Situation ist das notwendig und richtig, das Gremium hat schließlich Führungsverantwortung. Es liegt aber im Jänner natürlich im Kompetenzbereich des Bundeskongresses, in welchem Ausmaß der Empfehlung gefolgt wird. Es ist doch schlicht dumm und durch und durch unpolitisch, von den führenden Menschen in einer Partei zu verlangen, zur Bestellung der Bundesprecherin keine Meinung abzugeben, um nur ja nicht irgendeine Beeinflussung der Basis in Kauf zu nehmen. Die Basis ist klug genug, aus den Beschlüssen von gestern und den Meinungsäußerungen selbst die richtigen Schlüsse zu ziehen!
Aus heutiger Sicht war mein gestriger erster Erweiterter Bundesvorstand daher ein sehr ermutigendes Signal für den Zustand der Grünen!
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