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26. Februar 2011
Frontalangriff auf nichtkonfessionelle Privatschulen!
harald.walser | 26. Feb, 08:18
Morgen würde der große Reformpädagoge Rudolf Steiner 150 Jahre alt werden. Gleichzeitig führt das Ministerium einen Todesstoß u.a. gegen die von ihm inspirierten Waldorfschulen: Künftig - so ist einem ministeriellen Schreiben vom 21. Jänner zu entnehmen - müssen alle Lehrkräfte eine staatliche Ausbildung haben. Das trifft reformpädagogische Schulen natürlich besonders, denn deren Lehrkräfte haben oft „nur“ eine Montessori- oder Waldorfausbildung. Sachlich und juristisch ist das Schreiben nicht begründbar:
• Laut Privatschulgesetz (§5, Abs 1, lit c) müssen Lehrkräfte „… die Lehrbefähigung für die betreffende oder eine verwandte Schulart oder eine sonstige geeignete Befähigung“ nachweisen. 40 Jahre lang wurde diese „sonstige geeignete Befähigung“ akzeptiert und das Gesetz im Sinne der Reformschulen ausgelegt. Übrigens: An öffentlichen Schulen unterrichten zunehmend ungeprüfte Lehrkräfte, reformpädagogischen Schulen dreht man gleichzeitig einen Strick daraus. Bewährte Lehrkräfte dürfen nach oft jahrlanger erfolgreicher Tätigkeit nicht mehr weiterbeschäftigt werden.
• Zudem: de facto Budgetkürzung für die nichtkonfessionellen Privatschulen um 1/3 Immer schwierigere Bedingungen (letztes Jahr gab es eine Förderung pro Kind um 1.000,- €, heuer wird das de facto um ein Drittel gekürzt)
Ich fordere das Ministerium auf, zur alten Regelung zurückzukehren und den Lehrkräftemangel nicht mutwillig zu verschärfen. Wir brauchen zudem ein Verfahren, damit wir zu einer staatlichen Anerkennung von Diplomlehrgängen (Waldorf, Montessori) kommen.
Und auch eine andere alte Forderung sei erwähnt: die Gleichstellung von Schulen in freier Trägerschaft mit konfessionellen Privatschulen
Für uns gilt: „Kein Kind zurücklassen!“
• Laut Privatschulgesetz (§5, Abs 1, lit c) müssen Lehrkräfte „… die Lehrbefähigung für die betreffende oder eine verwandte Schulart oder eine sonstige geeignete Befähigung“ nachweisen. 40 Jahre lang wurde diese „sonstige geeignete Befähigung“ akzeptiert und das Gesetz im Sinne der Reformschulen ausgelegt. Übrigens: An öffentlichen Schulen unterrichten zunehmend ungeprüfte Lehrkräfte, reformpädagogischen Schulen dreht man gleichzeitig einen Strick daraus. Bewährte Lehrkräfte dürfen nach oft jahrlanger erfolgreicher Tätigkeit nicht mehr weiterbeschäftigt werden.
• Zudem: de facto Budgetkürzung für die nichtkonfessionellen Privatschulen um 1/3 Immer schwierigere Bedingungen (letztes Jahr gab es eine Förderung pro Kind um 1.000,- €, heuer wird das de facto um ein Drittel gekürzt)
Ich fordere das Ministerium auf, zur alten Regelung zurückzukehren und den Lehrkräftemangel nicht mutwillig zu verschärfen. Wir brauchen zudem ein Verfahren, damit wir zu einer staatlichen Anerkennung von Diplomlehrgängen (Waldorf, Montessori) kommen.
Und auch eine andere alte Forderung sei erwähnt: die Gleichstellung von Schulen in freier Trägerschaft mit konfessionellen Privatschulen
Für uns gilt: „Kein Kind zurücklassen!“
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