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25. Dezember 2014

Mein Bildungsnewsletter zu Weihnachten!

WeihnachtskarteAlle Jahre wieder erscheint gleich mehrmals und natürlich auch zur Weihnachtszeit - richtig geraten: mein Bildungsnewsletter. Und das sind diesmal die Themen:
[1] Das war ein intensives Jahr der Bildungspolitik:
Schon zu Beginn des Jahres war klar, dass das Budget im Bildungsbereich nicht ausreichen wird. Kein Wunder, dass im Frühjahr gleich einmal die Mittel für den Ausbau der ganztägigen Schulen gekürzt – pardon „verschoben“ – wurden. Den Zukunftsraub in der Bildung habe ich im April gemeinsam mit Eva Glawischnig thematisiert. Die Sorge um das liebe Geld hat auch das weitere Jahr geprägt. Ich habe mich für eine indexbasierte Mittelzuwendung an Schulen, eine gerechte Privatschulfinanzierung und ausreichend Mittel für die sonderpädagogische Förderung eingesetzt. Die Budgetnot wird uns auch 2015 begleiten, denn für die BIG-Mieten gilt: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Es gab allerdings auch kleine Erfolge zu feiern: Mit der Umbenennung der Sonderpädagogischen Zentren (SPZ) in „Zentren für Inklusiv- und Sonderpädagogik“(ZISP) ist es gelungen, den Begriff „Inklusion“ erstmals in den Schulgesetzen zu verankern. Die ZISP dienen nun ausdrücklich der Umsetzung von Inklusionsmaßnahmen für SchülerInnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Im Herbst haben wir eine sinnvolle Ferienordnung gefordert. Wenig später konnten wir durch die Regierungsbeteiligung in Vorarlberg die ersten Schritte in Richtung einer Gemeinsamen Schule setzen. Gleichzeitig konnten bei den Personalvertretungswahlen grüne und grünnahe LehrerInnengewerkschaften Zugewinne erzielen. Weitere Themen waren unsere Forderung nach Bewegung in der Schule, die Einführung einer flexiblen Schuleingangsphase, die Entpolitisierung der Landesschulräte, ein eigenständiges Fach Politische Bildung oder auch die (mittelfristige) Abschaffung der Sonderschulen. In allen genannten Bereich bleibt auch 2015 viel zu tun.
[2] Heißestes Thema dieser Tage ist die Zentralmatura:
Hier stehen die Zeichen auf Sturm, denn die Beurteilungen der Probeklausuren sind teilweise katastrophal ausgefallen. Daher fordere ich die Einrichtung einer Beratungs- und Krisenhotline für Betroffene. Die Zentralmatura kommt schon lange nicht aus den Schlagzeilen. Die Vorbereitungsstunden für die mündlichen Prüfungen wurden still und heimlich gekürzt, mein Antrag auf mehr Vorbereitungsstunden erst hat das Vorgehen der Bildungsministerin aufgedeckt. Die Beurteilungsraster für die Benotung werden immer wieder überarbeitet und stiften Verwirrung bei den LehrerInnen. Daher verlangen wir zur Sicherheit für die SchülerInnen die Zweitbegutachtung von negativ beurteilten schriftlichen Reifeprüfungsarbeiten. Auch meine Forderung nach Durchführung der Zentralmatura durch das Bildungsministerium bleibt aufrecht. Diese hoheitliche Aufgabe muss vom Ministerium selbst und unter Kontrolle des Parlaments erfolgen.
[3] LehrerInnenbildung Neu:
Immer öfter und immer lauter erreichen mich Warnhinweise, dass die Umsetzung der neuen LehrerInnenbildung nicht schnell genug erfolgt, um dem drohenden LehrerInnenmangel entgegenzuwirken. Vor allem die Bereiche Sonderpädagogik und Sekundarstufe 1, die beide an den Pädagogischen Hochschulen angeboten werden sollen, sind in der Umsetzung noch offen. Ich habe diesbezüglich eine Anfrage an die Bildungsministerin gestellt. Während die Pädagogischen Hochschulen vor allem unter der mangelnden Kooperationsbereitschaft der Universitäten leiden und daher zum Teil auf ausländische Partner für die Masterlehrgänge angewiesen sind, fehlt an den Universitäten das Wissen um die Pädagogischen Grundlagenbereiche wie Elementar-, Grundschulpädagogik und Sonderpädagogik. Solange die LehrerInnenbildung nicht klar geregelt und aus einer Hand angeboten wird, bleibt der Wettstreit der Institutionen um die Studierenden ein Haupthindernis auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen neuen LehrerInnenbildung.
[4] Enquete Rechtsextremismus
Das Jahr 2015 ist von vielen Gedenktagen geprägt. Auch wir Grüne werden im Bewusstsein unser historischen Verantwortung eine Reihe von Veranstaltungen anbieten. Aufmerksam machen möchte ich auf unsere „Enquete Rechtsextremismus“, die am 13. Februar (8h30-15h) im Parlament stattfinden wird. Ein Schwerpunkt dabei wird die Präventionsarbeit auch im Bildungsbereich sein. Dazu darf ich Sie herzlich einladen.
Wer den Bildungsnewsletter abonnieren möchte, kann dies hier tun: https://listen.gruene.at/wws/subscribe/newsletter-bildung.
Ich wünsche angenehme Feiertage und ein erfolgreiches Neues Jahr 2015!
Für die „Grüne Schule“ gilt: „Kein Kind zurücklassen!“

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Kommentare
Josef Mühlbacher - 19. Jul, 13:44

Anni Ärgern

Ja also das wär´s dann so halbwegs, weil die erste Hürde, also die mit den Vanillekipferln, den Packerln unterm Fichtenbaum und Familie in allen möglichen Varianten ist vorerst einmal für heuer geschafft.

Jüngst belauschter Disput zwischen Ich und Über-Ich:

I: Also ja, Weihnachten ist schön und eh nur einmal im Jahr.
ÜI: Ja was grantelst du da schon wieder herum Jossele?
Der Lichterglanz in freudigen Kinderaugen, das Besinnliche...
I: Bitte, von einer Besinnung zur anderen, schwindlig kann einem werden.
ÜI: Friede auf Erden, Versöhnung, Liebe...
I: Pflichtmarathon!
ÜI: Jossele tu den Leuten nicht unrecht, die geben sich eh Mühe mit dir.
I: Einen Schas tun die, ist doch alles nur Theater.
ÜI: Gefällt sich da einer in seinem nihilistischen Weltenschmerz?
I: Ich sag nur wie es ist.
ÜI: Wie was ist?
I: Weihnachten und Familie und überhaupt.
ÜI: Versagst du dir jegliche Freude?
Was ist mit den schönen Dingen um diese Zeit?
I: Die da wären?
ÜI: Mit dir ist das ein Krampf, aber ich hab dich auch lachen gesehen!
I: Das ist mir so rausgerutscht, hat nichts zu bedeuten.
ÜI: Gib doch zu, dass du dich gefreut hast.
I: Na ja, wie sich die Anni geärgert hat wegen der Bemerkung vom Stromverschwenden
bei der Weihnachtsillumination, das war schon lustig.
ÜI: Jossele, das war Schadenfreude, hast du denn überhaupt keine echte Freude?
I: Na ja, wie wir dann gegangen sind...
ÜI: Du bist ein verbitterter alter Narr!
I: He, ich muss doch auch meine Rolle spielen, tut ja sonst keiner das mit dem
Lamentieren.
ÜI: Hast du eine Ahnung!
I: Du meinst, das ist gar nichts einzigartiges?
ÜI: Geh bitte, es wimmelt nur so von griesgrämigen alten NärrInnen.
I: Ich muss gar nicht.
ÜI: Nein, es ist entbehrlich.
I: Na ja, weil eigentlich, also ansatzweise vielleicht, war es doch irgendwie erträglich.
ÜI: Hä?
I: Na gut, ja, meinetwegen, ich hab mich drauf gefreut, schon weil ich der Anni wieder...
ÜI: Hä?
I: Jaaa, es war schön. Bist du jetzt zufrieden?
ÜI: Bub, es geht nicht um mich.
I: Ahso? Und warum redest du mir dann ständig rein?
ÜI: Ich will nur dein Bestes.
I: Nicht du auch noch!
ÜI: Bitte, ich hab´s ja nur gut gemeint.
I: Woher kenn ich das nur? .......

Aber in echt, stell mir ein Fettnäpfchen hin, also so bei irgendwelchen Anlässen, ich steig hinein, kannst du Gift drauf nehmen. Wenn Mama neunzehn Kekserlsorten gebacken hat frag ich, warum es keine Polsterzipferln gibt (Weil wisset, Schwiegermutters Polsterzipfe sind epochal!). Der Running-Gag mit meiner Schwägerin fällt unter Sport (diesmal Weihnachtsbeleuchtung, ein andermal Fernreisen oder ...), weil hab einmal so eine selbstverliebte Nuß in der Verwandtschaft, da musst du einfach dran stubsen (und das geht so leicht)(Ja, ich bin ein schwarzes Schaf, aber immer noch bunter als die weißen!).

Was geht ist ein Jahr, Zeit geordnet in Normen. Was bleibt ist das was ist, und das sind, abgesehen von versäumten Gelegenheiten, Menschen, Orte, Dinge, Fragen..., Nebensächlichkeiten, Spuren.

Neues Jahr also steht an, tun mir was.
„Ich werde...“, oder „Ich werde nicht mehr...“, Schnecken! Lasst uns einfach sein, so wahr wie irgend möglich.
Schwarze Schafe, seid es lustvoll, weiße Schafe, bleibt´s wie ihr seid, weil, na ja, es liegt im Auge des Betrachters (der Betrachterin), wer wie was und warum ist.


Was ihr jetzt grad wahrscheinlich nicht mitbekommen habt´s, aber das ist keine Schande, weil eigentlich ist es nur ein neuer Absatz, ist, dass etwa 32 Stunden vergangen sind, Schlachtfeld Familie ohne gröbere Blessuren überstanden (da erspar ich euch die Details, weil von der Schwägerin Anni hab ich als einziger keine Torte bekommen, so bös ist sie mir noch, dafür von Mama einen Haufen Lieblingskekse und von der Neffenschar ordentlich Nahkampf mit imaginären Laserschwertern, schätzungsweise dreißig mal theatralisch gestorben trotz meiner Supertitanrüstung, aber wie gesagt, das erspar ich euch).
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schreibt Josef Mühlbacher

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