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31. August 2009

Ausstellung über Wehrmachtsdeserteure in Wien

ermordeter_deserteur_weltkrieg_3Morgen wird - am 70. Jahrestag des Beginns des Zweiten Weltkriegs - die Ausstellung „Was damals Recht war... - Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“ eröffnet. Sie ist bis zum 15. Oktober im Nestroyhof in Wien zu sehen. Ich habe auf diesem Blog schon mehrfach zu diesem Thema Stellung bezogen. Erstmals vor einem Jahr zum Tod meines damals verstorbenen Freundes August Weiß: „Widerstandskämpfer und Humanist“.
Interessant scheint mir heute ein Kommentar des konservativen ehemaligen ÖVP-Klubobmannes Andreas Khol in der „Presse“: „Unrecht im Gewand des Rechts“. Es ist bemerkenswert, mit welcher Schärfe Khol das Thema analysiert. Vor allem ist erfreulich, dass dies ohne die in seinen Kreisen normalerweise üblichen Polemik möglich ist. Wenn man vom Schluss absieht, kann ich Khol nur zustimmen. Wegen des damaligen Unrechts allerdings heute gleich einen „Gottesbezug“ in die europäische und österreichische Verfassung schreiben zu wollen, ist für mich nicht nachvollziehbar: Gerade mit religiösen Argumenten wurde und wird nämlich in Vergangenheit und Gegenwart viel Unrecht gesprochen!
Im profil werden in der Titelgeschichte „Die wahren Kriegshelden: Wie prominente Österreicher dem NS-Terror widersetzten“ Einzelschicksale aufgearbeitet - von Fritz Muliar bis zum Vater von Kardinal Schönborn. Dieser hat übrgens den Ehrenschutz für die Ausstellung über Wehrmachtsdeserteure übernommen: „Weil meine Familiengeschichte damit zu tun hat, die ,richtige Seite‘ zu wählen, trotz aller Probleme und Fragen.“ Respekt!

Trackback URL:
https://haraldwalser.twoday.net/stories/5911783/modTrackback

Kommentare
Gast (Gast) - 31. Aug, 13:18

!

Es ist dies keine "Ausstellung über Wehrmachtsdeserteure" (wie Sie schreiben), sondern eine solche über "Soldaten und Zivilisten vor Gerichten der Wehrmacht“, als Historiker sollten Sie da präziser sein - oder überlagert die Ideologie wieder einmal die Wissenschaftlichkeit?!
Außerdem: Khol "analysiert" in seinem Artikel nicht, sondern was er macht ist weltfremdes "Gutmensch"geschreibsel, das niemand ernst nehmen kann, der sich seriös, wissenschaftlich und unvoreingenommen mit dem Thema "desertieren" auseinandersetzt. Wer nimmt den besonnenhuteten VP-Pensionistenobmann in seinem Hietzinger Villengarten, der mit 10.000 Euro Pension einen auf pseudo-"links" macht, eigentlich wirklich noch ernst? ICH jedenfalls nicht, denn es war und ist (objektiv) richtig: Ob ein Krieg gerecht ist oder nicht, ob er ein Angriffs- oder ein Verteidigungskrieg ist, ob in ihm Kriegsverbrechen geschehen oder nicht (siehe auch diverse Kriege seit 1945 und derzeit z.B. den Krieg in Afghanistan) - desertieren war und ist in JEDER Armee der Welt ein Straftatbestand und Deserteure sind somit Straftäter - im beschaulichen Bundesheer des Jahres 2009 z.B. wird Desertieren mit bis zu 5 Jahren Haft geahndet!
Deserteure der Wehrmacht zu "Helden" umzuschreiben, die "im Recht" waren mag zwar vermeintlich gut in die Zeit passen, ist aber unredlich und "nicht von dieser Welt".
Über die Härte der Strafen für Wehrmachts-Deserteure (und somit auch über die NS-Justiz) und darüber, ob jeder zurecht als Deserteur angeklagt wurde, der sich dem Soldatendasein entzog, zu diskutieren und sich damit sehr kritisch auseinanderzusetzen ist hingegen absolut legitim und wichtig! Ich hoffe, die Ausstellung wird wissenschaftlichen Kriterien gerecht und ist somit ganz weit weg von den Walsers und Khols dieser Welt!!

historix (Gast) - 1. Sep, 00:16

Eigentlich pervers

Zitat "Ob ein Krieg gerecht ist oder nicht, ob er ein Angriffs- oder ein Verteidigungskrieg ist, ob in ihm Kriegsverbrechen geschehen oder nicht" .... wurscht, man muss mitmachen, darf nicht desertieren. Und für diesen Rufezeichengast ist es also egal, ob man in der Wehrmacht (eine Armee, die nachweislich jede Menge Kriefsverbrechen begangen hat) oder im österreichischen Bundesheer sich dem "Soldatensein" (was für ein Wort!) entzieht.

Unglaublich! Passt aber auch irgendwie in unsere Zeit.
Gast (Gast) - 1. Sep, 00:43

Abregen! (ein Rufezeichen)

Ich frage Sie: Kennen Sie einen Krieg nach 1945 in dem keine Kriegsverbrechen (und jedes einzelne ist eines zuviel - ich erinnere an den Jugoslawienkrieg, an den Irakkrieg, an die jüngsten Libanon- und Gazakriege etc.) passieren? Gibt es nicht, also hätte - in Ihrer Logik - in jedem Krieg jeder Soldat (moralische) Gründe straffrei zu desertieren ... da Sie (zumindest) bei diesem Thema offensichtlich nicht von dieser Welt sind und mir darüber hinaus Dinge unterstellen, die ich nie so gemeint habe*, ist es schwierig mit Ihnen über dieses Thema zu diskutieren! (ein Rufezeichen)

* für mich sei es einerlei ob man in der Wehrmacht oder im österr. Bundesheer desertiert

Fazit: Sie spucken hier große Töne und disqualifízieren sich letztlich doch nur selbst!! (zwei Rufezeichen)
GsiBerger (Gast) - 2. Sep, 01:50

Wenn schon, dann bitte wirklich korrekt

Abgesehen von allem, was hier schon mehrfach richtigerweise gesagt wurde (vebrecherische Wehrmacht etc.) gibt es zwischen Bundesheer und Wehrmacht einen sehr wesentlichen Unterschied. Jeder der ins Bundesheer geht, tut dies mehr oder weniger freiwillig. In Österreich gibt es glücklicherweise das Recht den Wehrdienst zu verweigern. Dann muss man auch nicht mehr desertieren, wenn man mit dem Verein nicht einverstanden ist. In die Wehrmacht wurde man hingegen unter Androhung massiver Konsequenzen eingezogen und konnte sich dem kaum entziehen (wenn man nicht besonders gute Beziehungen hatte). Wer nicht mitmachen wollte, hatte somit ein beschränktes Arsenal (um in der Kriegssprache zu bleiben) an Möglichkeiten...
Steffi (Gast) - 31. Aug, 15:28

ausgerechtnet da scheinheilige Khol

macht sich bei dem Thema wichtig? Mit seinem geflügelten Wort (wahrscheinlich sein einziges wahres): „Die Wahrheit ist eine Tochter der Zeit“ hat er sich als Lügner zu erkennen gegeben. Er hat mit Schüssel Haider in die Regierung geholt - man sieht jetzt weltweit die Auswirkungen der neoliberal-konservativen Politik. Finanz- und Wirtschaftskrise, Korruption in Polizei, Justiz und dem Politik-Wirtschafts-Geflecht, Verrohung der Gesellschaft bis hin zum offenen Neonazitum.
Da er ein so gläubiger Christ ist empfehle ich ihm, sich vor seinem Ableben zu seinem Strohhut noch einen feuerfesten Anzug zuzulegen...

Rainer Z. (Gast) - 31. Aug, 16:15

Liebe Steffi!

Mir ist der mit seinem vermeintlichen "Liberal-sein" protzende, ziemlich peinliche Muppet-Opa Khol auch zutiefst zuwider - ihn aber für die weltweiten Auswirkungen der neoliberal-konservativen Politik, Finanz- und Wirtschaftskrise, Korruption in Polizei, Justiz und dem Politik-Wirtschafts-Geflecht, Verrohung der Gesellschaft bis hin zum offenen Neonazitum "verantwortlich" zu machen geht doch ein wenig zu weit - finden Sie nicht auch??!!

Übrigens, der Satz „Die Wahrheit ist eine Tochter der Zeit“ ist ein ziemlicher Schmarren, weil er davon ausgeht, dass der Mensch kein Beurteilungsvermögen hat was objektiv rechtens (anständig)/richtig und was nicht rechtens (unanständig, verbrecherisch)/falsch (z.B. der Nationalsozialismus) ist...
Chrom (Gast) - 31. Aug, 16:34

Liebe Steffi,

du hast schon recht, es ist noch immer so vieles scheinheilig und halbwahr. Trotzdem ist es gut und wichtig, dass Khol klare Worte findet. Ich würde zum Teil auch Hrn. Walsers Kritik am letzten Absatz widersprechen, weil der Begriff Moral bei uns eben im Kontext mit der Kirche zu sehen war und der Nationalsozialismus sowohl Kirche alsauch jeder Moral als solches den Kampf ansagte. Dem Gutmenschtum. Dass die Kirche selbst wesentlich beitrug Antisemitismus zu förden, weil von den Kirchenkanzeln gehetzt wurde, steht allerdings auf dem selben Blatt. Das ist eigentlich widersprüchlich. Friedrich Nietzsche ist hier auch eine interessante Figur, der wird, mit seinem "Gott ist tot" nicht umsonst noch immer in diese Donaunazideppenforum zitiert. Eingentlich hieß das nur die Moral ist tot, freie Hand für Mord.
Im NS-Regime durfte es letztlich nur mehr eine Religion geben- die Partei, der alles geopfert werden musste, das Gewissen, die eigene Familie und das eigene Leben. In den Nazi-Drill-Eliteschulen, den großangelegten "Ordensburgen" die zu dieser "Ehre und Treue" erzogen, galt: "Den Eltern fremd, der Partei bedingungsos gehorsam". Dort gab es auch Massenverheiratungen unter Ausschluss der Kirche. Die gelehrigen Schüler wurden dann im Krieg für diese verbrecherische Sache "verheizt".

Gestern war auf 3sat "Der unbekannte Soldat", eine Dokumentation über die Gräueltaten der Wehrmachtssoldaten zu sehen. Ich stehe noch immer unter Schock. Es waren ja nicht, wie so gern überliefert, nur SS-Offiziere, etc. die den Holocaust am Gewissen hatten, das waren zumeist ganz gewöhnliche Soldaten. Von wegen "Das haben wir nicht gewusst."
http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?query_string=Soldat&days_published=365&scsrc=1

So schrecklich und schmerzhaft diese Wahrheiten auch sind, die 3sat- Themenwoche "Nie wieder Krieg? ist dennoch sehr sehenswert und informativ: http://www.3sat.de/dynamic/sitegen/bin/sitegen.php?tab=2&source=/kulturzeit/specials/136110/index.html Sollte man sich ansehen. Liebe Grüße
Steffi (Gast) - 31. Aug, 16:58

So überschätzen

würde ich "seine Scheinheiligkeit" nicht, aber er hat fleißig seinen Beitrag geleistet, oder? Das neoliberale Gesindel hat sich ja weltweit in den heiklen Posten und Ämtern vermehrt wie die Karnickel! Ich empfinde sein Verhalten genauso provokant wie zB.
http://derstandard.at/fs/1250691500230/derStandardat-Interview-Es-waere-klug-staatliche-Unis-aufzugeben
interessant dazu folgender Link: http://www.nachdenkseiten.de/?p=255
Der Schüssel hält wenigstens jetzt die Go, nach dem Schaden, den er angerichtet hat - möge sich der peinliche Muppet-Opa :-)) auch so verhalten!
Chrom (Gast) - 31. Aug, 17:08

@ Steffi

Das könnte dir auch gefallen:
Psychoanalytiker Richter - "Der moderne Kapitalismus ist krank"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,643304,00.html
Mehr Frauen bräuchte das Land. Aber uns glaubt ja leider keiner ;-)
Steffi (Gast) - 31. Aug, 17:29

Liebe Chrom

mir geht es um die Person. Er hat m.E. einen nicht unwesentlichen Beitrag zur jetztigen Lage geleistet. Schwarzbraun ist nicht nur die Haselnuss sondern auch Khol und seine Spießgesellen. Politiker, die unter Einfluss der Industrie, besonders des mil.ind.Komplexes Entscheidungen treffen, schaffen den Boden wo solche unaussprechlichen Grausamkeiten stattfinden. Denken wir an den Jugoslawien-Krieg, hätten wir uns vorstellen können, dass sowas noch mal passiert? Von Afrika will ich gar nicht reden, wer beliefert die Kindersoldaten? Was sich im Irak-krieg und den vielen
Geheimgefängnissen mit ihren Folterkammer abspielt ist sicher noch schlimmer, als öffentlich gemacht wurde (es wird schon gewichtige Gründe für Obama geben da nicht viel dran zu rühren). Dass es bei uns nicht noch schlimmer zugeht, haben wir auch unseren Grünen zu verdanken. Sie sind die einzigen die noch nicht in Skandale (Korruption, illegale Waffengeschäfte, EF-Gegengeschäfte, Freunderlwirtschaft ganz allgemein usw.usf.)
verwickelt waren und dem Machtmissbrauch durch die herrschenden Parteien so gut es geht Widerstand leisten.
Es geht mir um die Personen (deren Gesinnung, wie sie gehandelt haben, die Früchte dieser Handlungen die wir alle auszubaden haben) die uns dann mit ihren "weisen" Aussprüchen belehren wollen. Es sind nicht einzelne, aber wenn sie zusammenwirken...
PS: Danke für den interessanten Link, werde ich gleich in Ruhe studieren
Alles Gute und liebe Grüße
Steffi (Gast) - 31. Aug, 17:43

Liebe Chrom

Du hättest sofort meine Stimme, auch alle grünen Damen. Ich gebe aber zu bedenken, was für Monster derzeit im BMI und der Justiz sitzen - eine Schande nicht nur für die Frauen sondern für ganz Österarm. Und erst das: http://derstandard.at/fs/1250691500230/derStandardat-Interview-Es-waere-klug-staatliche-Unis-aufzugeben Brrrr Würg
Akademiker (Gast) - 31. Aug, 17:03

Wieder einmal...

Es ist alles nicht so schwarz-weiß, wie sich der Historiker (!) Dr. Harald Walser das so vorstellt:
1) Es ist zu unterscheiden zwischen regulärer Wehrmachtsjustiz ("die keine Willkürurteile gefällt hat"*) und den Terror-Standgerichten der Jahre 1944/45.
2) Es gab auch das: Tausende von Anklagen auf Todesstrafe haben die Militärrichter abgewendet.
3) Ein allgemeines Unrechtsurteil über die Wehrmachtsjustiz entspricht der Pauschalverdammung einer „verbrecherischen“ Wehrmacht – die selbst das Tribunal in Nürnberg 1945/46 für unzulässig befand.
4) Es wollen vor allem grüne Pazifisten Deserteure als Widerstandskämpfer glorifizieren – und damit ihr generelles Nein zum Dienst mit der Waffe unterstreichen.
5) Eine generelle Aufhebung aller Urteile gegen Wehrmachts-Deserteure hieße, auch alle gewöhnlichen Verbrechen (vom Raub bis zum Mord), die nicht selten im Zuge der Fahnenflucht begangen wurden ebenfalls aufzuheben - deshalb kann es nur eine Einzelfallprüfung geben!
6) Desertieren war zu allen Zeiten und in allen Armeen eine strafbare Handlung - über die Härte der Bestrafung soll und muß man diskutieren - jene in der Wehrmacht war m.E. jedenfalls unangemessen und menschenverachtend !

All das lassen die ideologisch Verblendeten gerne unter den Tisch fallen, gilt es aber zu bedenken, wenn man sich dem Thema Wehrmachtsjustiz SERIÖS nähert.

Bitte um Kenntnisnahme!

* Zitat Franz Seidler (Bundeswehr-Universität München)

historix (Gast) - 1. Sep, 00:28

Wehrmachtsjustiz

ad 1)
Allein einen Unterschied zu machen zwischen "regulärer Wehrmachtsjustiz" und "Standgerichten der Jahre 1944/45" ist infam.
Es waren zwischen 1939 und 45 größtenteils die selben Leute die angeklagt und verurteilt haben, nach den selben, im Laufe der Jahre verschärften, Gesetzen.
ad 2) Und??
ad 3) Das System der NS-Wehrmacht ist grundsätzlich zu verurteilen - nix mit bis 44 gut dann schlecht.
(Und schon wieder das Bild der "guten Wehrmacht" mit ihren aufrechten Offizieren und tapferen Soldaten, die halt leider, leider vom bösen Adolf missbraucht worden ist. Zum Kotzen!
ad 4) ?
ad 5) allein das "nicht selten" ist bereits ein Vorverurteilung - sozusagen: meistens waren die Deserteure Räuber und Mörder
ad 6) aber geh!
Akademiker (Gast) - 1. Sep, 01:06

Zur Kenntnisnahme!!

Da der "Gast" (zur Belebung dieses Blogs) auch der "Akademiker" ist, muss ich Ihnen auch hier Nachhilfe geben:
1) Einen Unterschied zwischen "regulärer Wehrmachtsjustiz" und den "Standgerichten der Jahre 1944/45" mache nicht nur ich, sondern machen alle Historiker, die sich diese Bezeichnung auch verdient haben - ein Küchenhistoriker mit Namen "historix" - erinnert mich irgendwie an Asterix - gehört da eben nicht dazu!
2) Nichts und! - will sagen, dass nicht alle Richter in der Wehrmachtsjustiz Barbaren waren, wie es heute gerne so dargestellt wird - auch diesen Hinweis konnten Sie nicht deuten, ein Trauerspiel!
3) Wenn Sie in der Beurteilung der Wehrmacht "moralisch" über den Richtern von Nürnberg stehen - gratuliere, eigentlich aber "mein Beileid", denn Sie leiden an maßloser Selbstüberschätzung!! - Ihre weiteren Ausfälligkeiten und Unterstellungen mir gegenüber in diesem Punkt - geschenkt!, ist mir zu tief um darauf einzugehen!
"Das System der NS-Wehrmacht ist grundsätzlich zu verurteilen" - alleine dieser verquere Satz entlarvt Ihre Stümperhaftigkeit im Ausformulieren von sinnvollen Argumenten.
4) auch das geschenkt - denken Sie nach, dann geht Ihnen vielleicht ein Licht auf!
5) "nicht selten" heißt "nicht selten" und noch lange nicht "meistens" - auch hier wieder eine primitive Unterstellung!
6) "aber geh!" ist in Ihren Kreisen vielleicht ein tolles und überzeugendes "Argument", es zeigt mir aber nur, dass Ihnen gar nichts an einer SERIÖSEN (wissenschaftlichen) Herangehensweise an das Thema liegt - so gesehen sind Sie tatsächlich einer dieser "ideologisch Verblendeten"!!
historix (Gast) - 4. Sep, 00:18

@ akademischen Gast

Zur Belebung? In diesem Blog nötig? Oder nur, damit Sie sich dauernd selber recht geben können?
ad1) "Historiker, die sich diese Bezeichnung auch verdient haben" - und Sie sagen mir dann aber schon, wer das verdient hat?
(Übrigens, nix Küchenhistoriker - abgeschlossenes Studium und wissenschaftliche Arbeiten - aber klar, ob ich denn in Ihren Augen den Titel eines Historikers verdient habe .... ) Ich kommentiere allerdings immer unter dem selben Namen zum Thema
Es nützen alle Beleidigungen nichts, die handelnden Personen sind halt vor und nach 44 größtenteils identisch.
ad2) Hat niemand behauptet, dass alles Barbaren waren, trotzdem war das System (und nochmals: auch vor 44) verbrecherisch, daher mein "und" - haben Sie halt nicht verstanden.
ad3) Wer stellt sich moralisch über die Nürnberger Richter?
Dass der Satz für Sie verquer ist, wundert mich nicht, habe aber nicht Lust, Ihnen ausführlicher zu erklären, seit wann und wie und warum der NS-Staat und die Deutsche Wehrmacht zusammengewachsen sind - dazu gibt es genügend Literatur (und nicht nur eine bekannte Ausstellung). Vielleicht lesen Sie zu viele Historiker, die nur Ihrer Meinung nach diesen Titel verdienen ...
ad4) ?
ad5) SIE werfen mir "primitive Unterstellungen" vor - Danke, habe herzlich gelacht
ad6)
SIE kennen meine Kreise?
SIE gehen (unter welchem Ihrer vielen Pseudonyme auch immer) an irgendetwas in diesem Blog SERIÖS heran?
SIE kennen meine Ideologie?
Aber geh!
Infoboy (Gast) - 31. Aug, 18:24

Noch das hier

Apropos Verkünden von Neuigkeiten: Brüssel will demnächst das Duschen normieren (siehe http://www.oe24.at/wirtschaft/Bruessel-will-das-Duschen-regeln-0523786.ece)

Wäre doch ein Anlass für grünen Protest - oder?!

Chrom (Gast) - 31. Aug, 22:26

Ach so ist das!

Von http://derstandard.at/fs/1250691664677/Vorarlberg-Neonazis-unterstuetzen-FPOe

Neonazis unterstützen FPÖ
Behörden hilflos gegen NS-Wiederbetätigung im Internet

Bregenz - Vorarlbergs FPÖ-Spitzenkandidat Dieter Egger bekommt Schützenhilfe von einer mit der FPÖ verlinkten Neonazi-Homepage. Die Rechtsextremisten von Alpen-Donau.info ergehen sich in antisemitischer Hetze gegen den Direktor des Jüdischen Museums Hohenems, Hanno Loewy, und verteidigen Eggers Politik für "Heimische".
Bernhard Amann, Listenerster der für die Landtagswahl am 20. September erstmalig kandidierenden "Gsiberger", der Eggers antisemitische Äußerungen angezeigt hatte, wird auf der Seite massiv beleidigt. Der Sozialarbeiter erstattete gegen die unbekannten Website-Verfasser Anzeige wegen Verhetzung und NS-Wiederbetätigung.
Das Internet spielt, so Rechtsextremismusexperten, eine zentrale Rolle in der neonazistischen Subkultur. Die Betreiber der Websites tricksen die Behörden aus, indem sie US-amerikanische Provider nutzen. Da es in den USA keine NS-Verbotsgesetze gibt, scheitern Staatsanwälte mit Rechtshilfeverfahren. So musste kürzlich die Feldkircher Staatsanwaltschaft ein Verfahren gegen Alpen- Donau.info abbrechen, weil die Beschuldigten nicht ausgeforscht werden konnten. (Jutta Berger/DER STANDARD-Printausgabe, 1.9.2009)

Gast (Gast) - 1. Sep, 01:10

Sorry, war wohl nichts mit surprise surprise!!

Mit diesen "Neuigkeiten" sind Sie nämlich etwas spät dran, das wussten wir (Informierten) schon vor Tagen - war hier vor Tagen auch schon Thema eines Blogeintrages ... da hat die Duschverordnung der EU (siehe oben) schon weit mehr Neuigkeitswert - für MICH zumindest!!
Gast (Gast) - 1. Sep, 01:14

Noch was

Übrigens, weil Chrom auch da nicht ganz im Bilde ist: An der alpen-donau-Seite haben sich schon andere Kaliber als der Giftler Amann abgearbeitet, nämlich der Walser-Kumpel Öllinger mit seinem Datenforensiker Seiler (grüner Spitzelskandal - schon vergessen?!)
arnobraendle.com - 1. Sep, 09:10

Vorstellbar

"Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin."
Carl Sandberg
Die Weigerung an einem Krieg teilzunehmen ist für mich ein Menschenrecht.

Plumps! (Gast) - 1. Sep, 12:57

Wobei wir wieder bei den undurchdachten....

....moraltriefenden Simplifizierungen sind, für die Grünen berühmt sind.
Man stelle sich vor, man hätte dieses Menschenrecht den amerikanischen, britischen, kanadischen und vielen anderen jungen Männern am 6. Juni 1944 eingeräumt, von denen bis Mittag bereits über 8000 tot waren.
Guest (Gast) - 1. Sep, 14:43

Man stelle sich vor

die 8000 hätten bis Mittag gar nicht tot sein müssen. Was für ein schrecklicher Gedanke muss das für Leute wie Sie sein!
Sind Sie noch bei Trost?
Plumps! (Gast) - 1. Sep, 16:03

Aha.

Und Sie meinen ernsthaft, dieser Krieg - und alle anderen - hätte nicht stattgefunden, weil einige Leute keine Lust auf Krieg haben?
Übrigens typisch, dass Sie mir natürlich sofort unterstellen, ich hätte irgendetwas für Krieg übrig, nur weil ich diese lächerliche Realitätsverweigerung ablehne.

Wie wär das denn gewesen?
"Stell Dir vor es ist Krieg in Europa, und keiner von uns Yankees geht hin!"
Oder wie die Franzosen es tatsächlich 1939 getan haben:
"Sterben für Danzig? Nein Danke!"
Sehr nachhaltige Friedenslösungen! Wobei ich sicher bin, hätte es in den Dreißigern damals Grüne außerhalb von Deutschland gegeben, sie hätten auch gegen jede Drohung demonstriert und fleißig "pazifistisch" mit-beschwichtigt, obwohl beim ersten aggressiven Akt im Rheinland die Pariser Parkwächter gereicht hätten, um die Nazis in ihre Schranken zu weisen.

In einer von hunderttausenden verletzten, verstümmelten oder toten Soldaten, die nicht "das Menschenrecht auf Weigerung an diesem Krieg teilzunehmen" hatten, erkämpften Demokratie zu leben und pazifistische Spintisierungen abzusondern ist schon kühn. Es täte den Grünen schon gut, sich mehr mit DIESEM Planeten zu befassen, als mit einem, der besser zu ihrer Ideologie passt.

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