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18. Juni 2012
Kein Spielplatz für NS-Helden: Krypta muss geschlossen werden!
harald.walser | 18. Jun, 12:43
Heute habe ich in Wien am Heldenplatz vor der Krypta eine Pressekonferenz (Foto von Martin Juen) zum unwürdigen Gedenken am Heldenplatz gegeben. Mit dabei Univ. Prof. Dr. Walter Manoschek vom Institut für Staatswissenschaft der Universität Wien.
Das Gedenken in der Krypta ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die im Zweiten Weltkrieg für ein freies, unabhängiges und demokratisches Österreich gekämpft haben. Offiziell ist sie „ist ein Ehrenmal für alle im Kampf für ihre Heimat gefallenen, an Kriegsstrapazen oder eines gewaltsamen Todes gestorbenen Österreicher“. In Wirklichkeit wird an die Gefallenen von Wehrmacht und SS gedacht.
• Die gestrige Streichung des Namens von Josef Vallaster aus den Totenbüchern (Darabos strich ersten SS-Kriegsverbrecher aus den Totenbüchern) ist eine Alibiaktion von Verteidigungsminister Darabos. Dass Massenmörder aus einer Liste zu ehrender Menschen gestrichen werden, nachdem ich ihn vor über einem Monat auf diesen skandalösen Zustand hingewiesen habe (Heldenplatz: „ehrendes Gedenken“ für einen Massenmörder!), ist wohl eine Selbstverständlichkeit. Alles andere wäre NS-Wiederbetätigung.
• Das Streichen einzelner Namen aus den Totenbüchern reicht auch als Symbol nicht und greift zu kurz. Es geht umgekehrt darum, dass die Republik jenen gedenkt, die für ein freies, unabhängiges und demokratisches Österreich gekämpft haben. Sie scheinen derzeit in der zentralen Gedenkstätte der Republik gar nicht auf. Derzeit gibt es nur ein Gedenken an Soldaten der Wehrmacht und SS.
• Das hat Darabos noch immer nicht kapiert, er ist – ganz (Selbst-)Verteidigungsminister – in der Defensive vor den Rechten in- und außerhalb des Bundesheeres. Mit seiner unentschlossenen Haltung sabotiert Darabos seinen eigenen Erlass: Im sogenannten „Traditionserlass“ des Bundesheeres ist ein Anknüpfen an die Tradition der Wehrmacht ausdrücklich verboten. Das muss die Regierung endlich auch umsetzen.
Die Krypta am Heldenplatz muss geschlossen und völlig neu konzipiert werden!
Das Gedenken in der Krypta ist ein Schlag ins Gesicht all jener, die im Zweiten Weltkrieg für ein freies, unabhängiges und demokratisches Österreich gekämpft haben. Offiziell ist sie „ist ein Ehrenmal für alle im Kampf für ihre Heimat gefallenen, an Kriegsstrapazen oder eines gewaltsamen Todes gestorbenen Österreicher“. In Wirklichkeit wird an die Gefallenen von Wehrmacht und SS gedacht.
• Die gestrige Streichung des Namens von Josef Vallaster aus den Totenbüchern (Darabos strich ersten SS-Kriegsverbrecher aus den Totenbüchern) ist eine Alibiaktion von Verteidigungsminister Darabos. Dass Massenmörder aus einer Liste zu ehrender Menschen gestrichen werden, nachdem ich ihn vor über einem Monat auf diesen skandalösen Zustand hingewiesen habe (Heldenplatz: „ehrendes Gedenken“ für einen Massenmörder!), ist wohl eine Selbstverständlichkeit. Alles andere wäre NS-Wiederbetätigung.
• Das Streichen einzelner Namen aus den Totenbüchern reicht auch als Symbol nicht und greift zu kurz. Es geht umgekehrt darum, dass die Republik jenen gedenkt, die für ein freies, unabhängiges und demokratisches Österreich gekämpft haben. Sie scheinen derzeit in der zentralen Gedenkstätte der Republik gar nicht auf. Derzeit gibt es nur ein Gedenken an Soldaten der Wehrmacht und SS.
• Das hat Darabos noch immer nicht kapiert, er ist – ganz (Selbst-)Verteidigungsminister – in der Defensive vor den Rechten in- und außerhalb des Bundesheeres. Mit seiner unentschlossenen Haltung sabotiert Darabos seinen eigenen Erlass: Im sogenannten „Traditionserlass“ des Bundesheeres ist ein Anknüpfen an die Tradition der Wehrmacht ausdrücklich verboten. Das muss die Regierung endlich auch umsetzen.
Die Krypta am Heldenplatz muss geschlossen und völlig neu konzipiert werden!
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