Kommentare
Ralf S (Gast) - 11. Dez, 22:28
Rechtfertigung
In meinem Freundeskreis gibt es ein paar Lehrer. Die "Frischlinge" werden unter der Arbeitslast von 24 Werteinheiten aufgrund der immensen Vorbereitungszeit erdrückt, später dann als Routinier ist das durchaus locker zu packen. (natürlich wieder abhängig von Klassen und Fächern).
Dennoch: Wie rechtfertigen Sie mit diesem Hintergrund eine automatische Gehaltserhöhung?
Weiters: "Schulisch autonome Personalhoheit" - heisst dass, das z.B aus Gründen der Qualitätssicherung Lehrer die ihre Arbeit nicht mehr vernünftig erbringen gekündigt werden dürfen? (das ist keine Kritik, nur eine Frage. Ich fände das gut und wichtig)
Und zu guter letzt: Ich lese nichts über Mindeststandards für die Arbeitsplätze von Lehrern. Wenn Lehrer in der Schule vorbereiten sollen, die meisten Lehrer aber nicht mal einen eigenen Schreibtisch haben, dann ist das ja wohl ein Witz. Wie kann man Leistung verlangen und nicht mal einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen?
Dennoch: Wie rechtfertigen Sie mit diesem Hintergrund eine automatische Gehaltserhöhung?
Weiters: "Schulisch autonome Personalhoheit" - heisst dass, das z.B aus Gründen der Qualitätssicherung Lehrer die ihre Arbeit nicht mehr vernünftig erbringen gekündigt werden dürfen? (das ist keine Kritik, nur eine Frage. Ich fände das gut und wichtig)
Und zu guter letzt: Ich lese nichts über Mindeststandards für die Arbeitsplätze von Lehrern. Wenn Lehrer in der Schule vorbereiten sollen, die meisten Lehrer aber nicht mal einen eigenen Schreibtisch haben, dann ist das ja wohl ein Witz. Wie kann man Leistung verlangen und nicht mal einen Arbeitsplatz zur Verfügung stellen?
harald.walser - 12. Dez, 09:40
Danke für die Hinweise:
Das System der Vorrückungen ist antiquiert, da haben Sie völlig recht. Und natürlich muss es auch möglich sein, sich künftig von ungeeigneten Lehrkräfte leichter als jetzt zu trennen. Allerdings braucht es dazu Ausstiegsszenarien.
Über die Arbeitsplätze müssen wir nicht reden, das ist indiskutabel: Dazu habe ich bislang schon mehrere Initiativen gestartet.
Über die Arbeitsplätze müssen wir nicht reden, das ist indiskutabel: Dazu habe ich bislang schon mehrere Initiativen gestartet.
Barbara B. (Gast) - 12. Dez, 11:14
Gilt die schulautonome Personalhohheit auch für DirektorInnen?
Klar, DirektorInnen wünschen sich die Personalhoheit, um nicht nur ungeeignete, sondern auch kritische und unbequeme LehrerInnen loswerden zu können. Welche Möglichkeiten sollen aber die LehrerInnenkollegien erhalten, um sich schlechter DirektorInnen zu entledigen?
Abgesehen davon sollte man aus demokratiepolitischen Gründen sowieso eine DirektorInnenwahl einführen, wie es sie in anderen Ländern schon gibt. Der/Die Direktor/in wird von den LehrerInnen aus ihrer Mitte gewählt und ist nach ihrer/seiner Leitungsperiode wieder normales Kollegiumsmitglied.
Abgesehen davon sollte man aus demokratiepolitischen Gründen sowieso eine DirektorInnenwahl einführen, wie es sie in anderen Ländern schon gibt. Der/Die Direktor/in wird von den LehrerInnen aus ihrer Mitte gewählt und ist nach ihrer/seiner Leitungsperiode wieder normales Kollegiumsmitglied.
harald.walser - 12. Dez, 11:28
Wir wollen überhaupt eine demokratisierte Schule, ...
also keine absolute Personalhoheit für eine Person, sondern Mitbestimmungsrechte für (ausgebaute) Schulgemeinschaftsausschüsse und Personalvertretungen.
Ralf S. (Gast) - 13. Dez, 10:55
Direktor muss kein Lehrer sein
k.a. wie das in anderen Ländern gehandhabt wird (wäre interessant) aber ich bin mir nicht sicher, ob ein Lehrer die nötigen Qualifikationen für den Direktorsposten mitbringt.
(ist ja hauptsächlich Administration)
Würden die Lehrer den wählen, so wäre das u.U. der am wenigsten Unbequeme was nicht notwendigerweise der Beste wäre.
Das sehe ich also anders.
Nur weil das bisher immer so war heisst das ja nicht, dass man die Position des Direktors nicht überdenken sollte.
(ist ja hauptsächlich Administration)
Würden die Lehrer den wählen, so wäre das u.U. der am wenigsten Unbequeme was nicht notwendigerweise der Beste wäre.
Das sehe ich also anders.
Nur weil das bisher immer so war heisst das ja nicht, dass man die Position des Direktors nicht überdenken sollte.
harald.walser - 14. Dez, 00:03
Solche Modelle gibt es ja bereits, etwa in ...
Südtirol. Das scheint mir zumindest überlegenswert, denn die Erfahrungen sind gut. Aber ausschließen kann/darf man LehrerInnen keinesfalls.
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