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21. Mai 2013
LehrerInnenbildung Neu: „Auf halbem Weg und halber Tat mit halben Mitteln!“
harald.walser | 21. Mai, 13:47
Die Regierung hat heute einen Ministerialentwurf zur „LehrerInnenbildung Neu“ vorgelegt. Ihr Vorbild dafür scheint Franz Grillparzer zu sein: „Das ist der Fluch von unserem edlen Haus (Österreich): auf halbem Wegen und zu halber Tat mit halben Mitteln zauderhaft zu streben.“
Ich verweise insbesondere auf die weitgehende Nichtberücksichtigung der KindergartenpädagogInnen sowie die künftig völlig unübersichtliche Struktur der Ausbildung.
Österreich bleibt vor allem in Sachen Elementarpädagogik europäisches Schlusslicht: Bislang bildeten wir hier gemeinsam mit Malta das Schlusslicht, künftig tragen wir die Rote Laterne allein, denn Malta hat die Zeichen der Zeit inzwischen erkannt und bildet Kindergarten-PädagogInnen künftig auch auf Hochschulniveau aus.
Statt bei den Ausbildungsstätten eine klare Struktur zu schaffen, bleibt ein überaus teurer und pädagogisch kontraproduktiver Kompetenzwirrwarr. Die Empfehlung von Fachleuten und auch des Rechnungshofes wurden in den Wind geschlagen, die Kräfte nicht gebündelt. Künftig gibt es ein unübersichtliches Nebeneinander von Hochschulen und Universitäten: Im Gerangel um Einfluss zwischen Unterrichts- und Wissenschaftsministerium blieb schließlich die Vernunft auf der Strecke. Unis und PHs sollen irgendwie kooperieren, wie sie das tun, überlässt der Staat aber ihnen. Das Ergebnis ist schon jetzt mangelnde Durchlässigkeit. Leidtragende sind die Studentinnen und Studenten sowie schlussendlich die Kinder.
Schade, dass aus Sicht der Bundesregierung die Ausbildung der PädagogInnen nicht wie viele Pleite-Banken als systemrelevant gelten, sonst hätte man wie bei den Bankenrettungsmilliarden zumindest einige Millionen in die Hand genommen.
Bei all der aggressiven Reformverweigerung in Sachen Bildung durch die Regierungsparteien gilt für die „Grüne Schule“ nach wie vor: „Kein Kind zurücklassen!“
Ich verweise insbesondere auf die weitgehende Nichtberücksichtigung der KindergartenpädagogInnen sowie die künftig völlig unübersichtliche Struktur der Ausbildung.
Österreich bleibt vor allem in Sachen Elementarpädagogik europäisches Schlusslicht: Bislang bildeten wir hier gemeinsam mit Malta das Schlusslicht, künftig tragen wir die Rote Laterne allein, denn Malta hat die Zeichen der Zeit inzwischen erkannt und bildet Kindergarten-PädagogInnen künftig auch auf Hochschulniveau aus.
Statt bei den Ausbildungsstätten eine klare Struktur zu schaffen, bleibt ein überaus teurer und pädagogisch kontraproduktiver Kompetenzwirrwarr. Die Empfehlung von Fachleuten und auch des Rechnungshofes wurden in den Wind geschlagen, die Kräfte nicht gebündelt. Künftig gibt es ein unübersichtliches Nebeneinander von Hochschulen und Universitäten: Im Gerangel um Einfluss zwischen Unterrichts- und Wissenschaftsministerium blieb schließlich die Vernunft auf der Strecke. Unis und PHs sollen irgendwie kooperieren, wie sie das tun, überlässt der Staat aber ihnen. Das Ergebnis ist schon jetzt mangelnde Durchlässigkeit. Leidtragende sind die Studentinnen und Studenten sowie schlussendlich die Kinder.
Schade, dass aus Sicht der Bundesregierung die Ausbildung der PädagogInnen nicht wie viele Pleite-Banken als systemrelevant gelten, sonst hätte man wie bei den Bankenrettungsmilliarden zumindest einige Millionen in die Hand genommen.
Bei all der aggressiven Reformverweigerung in Sachen Bildung durch die Regierungsparteien gilt für die „Grüne Schule“ nach wie vor: „Kein Kind zurücklassen!“
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